Freitag, 5. Februar 2021

Vierburgenweg – Nr. 4 und Nr. 3

 

Tourdatum: 4.2.2021 | 21,4 km | 5:15 h | ▲608 m | ▼579 m | T2 (SAC-Skala)

Auf die hohen Berge kann man nicht, da lauern die Lawinen und ins Tal kann man auch nicht da lauert das was von den Lawinen nach dem Tauwetter noch übrig geblieben ist, die Gefahr weggeschwemmt zu werden. Bleibt nur noch das Mittelding, aber kein Mittelmaß.
Nach dem ersten Teil von Waldkirch nach Emmendingen folgt deshalb heute der zweite Teil, allerdings in umgekehrter Reihenfolge, von Kenzingen nach Emmendingen.

Bei Sonnenschein beginne ich meine Wanderung am Bahnhof in Kenzingen, bonjour Tristesse fällt mir dazu nur ein. Besser wird es bei meinem Gang durch das Dorf, das ist wirklich attraktiv.

Mein nächstes Ziel ist Hecklingen, bevor ich den Ort erreiche wartet Burg Nr. vier auf mich. Die Burg Lichteneck. Gleich mal die erste Enttäuschung, die Burg kann nicht begangen werden, verbotenes Eintreten wird mit 20€ Strafe geahndet. Es gibt eine Viedeoüberwachung.

Im unmittelbaren Umfeld kann ich von den erhöhten Rebbergen einige schöne Fotos machen, bessere erst später, auf dem Weg nach Hecklingen.

Die Burg Lichteneck, auch Liehtenekke genannt, ist die Ruine einer Spornburg auf einem 242 m ü. NHN hohen Felssporn oberhalb von Hecklingen, einem Ortsteil der Stadt Kenzingen im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg.
Die Burg wurde vermutlich in der Zeit zwischen 1265 und 1272 von den Grafen von Freiburg erbaut und 1290 als „Liehtenekke“ erwähnt. Lichteneck kam später in den Besitz der Pfalzgrafen von Tübingen-Lichteneck. Die Burg wurde 1433 im Geroldsecker Krieg zerstört, im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut und am 15. April 1675 im Holländischen Krieg von französischen Truppen unter General Nicolas de Bautru, Marquis de Vaubrun endgültig zerstört.

 Der weitere Weg, immer im Sonnenschein führt durch die Rebberge. Das nächste Ziel ist Malterdingen, auch ein schöner Ort mit alten Fachwerkhäusern. Auch nach Malterdingen führt mein Weg wieder durch die Rebberge, immer schön auf und ab.

Bei Mannstein geht es jetzt auf dem Breisgauer Weinweg hinauf zur nächsten Ruine, äußerst imposant sind die beiden Ruinen. Hierhin könnte man auch mit den Bus fahren. Es sind kaum Wanderer unterwegs ideal für meine Fotomotive.

Die Burg Landeck, auch Schadelandeck genannt, ist die Ruine einer Spornburg bei 285 m ü. NN auf einem Kalksteinfelsen im gleichnamigen Dorf Landeck, einem Ortsteil von Teningen, nördlich der Stadt Emmendingen im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg. Die Ruine gehört zu den wenigen gut erhaltenen Ruinen des Breisgaus.
Die Entstehungszeit von Ober- und Unterburg ist auf um 1269 zu datieren. 1260 wird „Dietrich, der Vogt von Landecke“, ein Gefolgsmann der Herren von Geroldseck, urkundlich erwähnt. Im Jahr 1277 kommt die Burg in den gemeinsamen Besitz der Brüder Heinrich und Walther von Geroldseck. 1298 wird sie von Graf Egino II. von Freiburg und den Freiburger Bürgern belagert, 1300 kommt sie von Heinrich von Geroldseck über den Johanniterorden an den Freiburger Bürger Johann Snewlin. Bei der Burg liegt ein „Städtlein“, das vor 1400 wieder eingeht. 1315 wird erstmals die Burgkapelle St. Katharina durch den Mitinhaber Heinrich von Rappoltstein erwähnt. 1354 nennt sich Konrad Snewlin erstmals „Schnewlin von Landeck“, ab 1394 bewohnt Hanmann Snewlin von Landeck mit seinem Vetter Heinrich von Wiesneck die Burg. Snewelin verpfändet diesem im selben Jahr die halbe Burg, und zwar die „niedern Burg“ einschließlich Ziegenstall, Backhaus und dem Keller unter der Kapelle. 1428 teilen die drei Söhne Hanmanns die Burg. 1490 prozessierten Anthony und Bastian Snewlin von Landeck um die Teilung der Burg, acht Jahre später muss die verschuldete Familie Landeck von Markgraf Christoph von Baden zum Lehen nehmen. 1511 verkauft Bastian Snewlin von Landeck die Hälfte der Burg an seinen Lehensherrn, den Markgrafen von Baden. 1525 wird die Burg von aufständischen Bauern zerstört und nicht wieder aufgebaut, Markgraf Ernst von Baden kauft 1538 den Rest der Burgstelle mit dem Dorf Köndringen.

Ich verzichte auf den Bus und mache mich auf den Weg nach Emmendingen. Der Weg zieht sich ganz schön in die Länge ist aber unproblematisch. Ich war zwar schnell unterwegs, fünf statt sechs Stunden, aber es reichte nicht für den früheren Zug, der war heute pünktlich.

Mit einem Zwischenstopp in Freiburg erreiche ich dann Weil am Rhein. Die Sonne ist schon länger verschwunden und in Weil hatte es erneut einen Regenschauer gegeben. Die Tour ist nicht schwierig, leider viel Asphalt, das ist wohl der Grund, dass immer nur über den Weg von Waldkirch nach Emmendingen berichtet wird. Für den zweiten Teil würde sich ein Velo anbieten.

Tour solo

Stadttor Kenzingen

Skulptour am Skulptourenweg in Kenzingen

kleiner Kanal entlang der Alten Straße

kleine Kapelle in den Rebbergen

Blick zu den Vogesen

Stufenanlage der Rebberge

Blick in die Feldbergregion

Burg Lichteneck, leider nicht zugänglich

Blick von den erhöhten Rebbergen auf die Burg

Burgruine Lichteneck

Detailansicht

Abstieg durch die Rebberge

Burgruine Lichteneck

Burgruine Lichteneck

Burgruine Lichteneck

Unteres Schloss, erbaut 1776

Kirche in Hecklingen

Hecklingen

wohl der schönste Blick auf die Burgruine Lichteneck

wieder auf dem Weg in die nächsten Rebberge

der Hasel blüht

läuten sie das Ende des Winters ein?

Malterdingen

Malterdingen

frühe Blüher bei Temperaturen um 15 Grad

da freut sich das Auge

vom letzten Herbst
 
Seegraben

Burgruine Landeck, imposant groß

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Gewölbe der Kapelle

Burgruine Landeck

Detail

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

auf alt gemacht

Wanderweg nach Emmendingen

Museum in Emmendingen

auch Emmendingen hat ein Staddtor

aufgezeichneter Track




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen