Zuhause unterwegs: Mai 2020

Tourdatum: 30.5.2020 | 10,9 km | 3:15 h | ▲601m ▼ 602m | T2

Eine letzte Wanderung bevor es an Pfingsten wahrscheinlich überall etwas voller wird, denn Reisen ins Ausland sind noch nicht möglich. Auch Grenzübertritte bedürfen besonderer Erlaubnis. Deshalb bleibt für mich mal wieder nur der Schwarzwald, diesmal weiter Richtung Mitte/Nord.

Als Ziel habe ich mir dieses Mal die Teichschlucht und den Balzer Herrgott ausgesucht. Ich beginne meine Tour in Gütenbach, bekannt durch die Faller Häuser, die jeder kennt, wenn er mal eine Modelleisenbahn besessen hat.

Von der Haltestelle Gütenbach Maierhof folge ich der Straße ein Stück wieder zurück. An der nächsten Straße biege ich dann auf die Teichstraße nach Südwesten ab. Am Beginn der Straße gibt es eine Übersichtstafel und einen ersten Hinweis auf den Balzer Herrgott.

Später überquere ich den Teichbach und stehe am Beginn eines wunderschönen Waldpfads, der mich zum Teil steil hinunter in die Teichschlucht führt. So früh am Morgen bin ich hier ganz allein und genieße die Sonnenstrahlen, die in den Wald Eingang finden.

Es begleitet mich das Rauschen des Teichbachs, einfach nur schön. Hier lasse ich lieber mal die Bilder sprechen.

Am Ende erreiche ich wieder eine Asphaltstraße, etwas später muss ich der Kreisstraße folgen. Leider ein nicht so schöner Abschnitt. Hier begleitet mich die Wilde Gutach. In einer scharfen Kurve biegt dann ein Wiesenpfad zum Heiligenhof ab.

Diesem folge ich jetzt und an der nächsten Wegkreuzung nehme ich zuerst den falschen Abzweig, der aber bald im Nirwana endet. Wieder zurück auf den anderen Weg, der steil nach oben führt.

Auf dem Weg zum Mörderloch verjüngt sich der Weg zu einem schönen schmalen Pfad, der an einem Haus endet. Etwas später erreiche ich erneut eine Wegkreuzung und eine erste Überraschung. Der Weg ist wegen Holzfällarbeiten gesperrt. Auch heute am Samstag?

Während ich noch nach einer Alternative suche, kommt mir ein Wanderpaar entgegen, der Weg ist begehbar. Also weiter.

An einer weiteren Kreuzung zeigt die Markierung nach Südosten. Ich folge ihr ein Stück auf dem steinig steilen Weg und höre auf einmal die Motorsäge. Ui, Ui Ui, das ist nicht gut, denn Bäume fallen in der Regel nach unten, was bedeutet, dass es mich genau auf dem Weg treffen würde. Dann lieber wieder zurück.

Es gibt eine weitere Möglichkeit. Ich folge der Waldstraße weiter und umrunde den Bergrücken. Dann biegt wieder ein schmaler Pfad ab. Auch hier der Hinweis auf die Sperrung. Diesmal ignoriere ich die Warnung und steige aufwärts.

Dieser Pfad ist sehr viel schöner als der andere. In mehreren Serpentinen aufwärts endet der Pfad genau an der Stelle, an der das Bild des Herrgotts in den Baum geschnitzt ist. Hier oben auf dem Platz ist gleich viel mehr los, die Forstarbeiter bearbeiten die Bäume, Wanderer sitzen auf den Bänken und mehrere Besucher sind im Anmarsch.

Von Gütenbach kann man ziemlich weit mit dem Auto fahren. Ich verzehre noch in Ruhe mein Mittagspicknick und mache mich dann auf den Weg zurück nach Gütenbach.

Die Waldstraße endet am Parkplatz, ab da bis zurück nach Gütenbach führt der Weg leider nur über Asphaltstraße.

Den Abstecher zur Hexenlochmühle habe ich weggelassen, dort gibt es einen Parkplatz und wahrscheinlich viele Ausflügler, zu viel für gebührenden Abstand.

In Gütenbach am Rathaus befrage ich dann die DB App nach meiner Heimreise. Der Bus kommt in 14 Minuten und nun folgt noch eine Rundreise durch den Schwarzwald mit ÖV. Von Gütenbach über Neukirch nach Neustadt, weiter über Titisee, Freiburg und weiter nach Weil am Rhein. Mehrmaliges Umsteigen inklusive.

Tour solo