Freitag, 24. April 2020

Höllschlucht


Höllschlucht

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:22 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 455 m
Abstieg: 780 m
Strecke:17,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S 5 Weil am Rhein - Stetten,; S 6 Stetten - Steinen; Bus 7305 Steinen - Endenburg Oberdorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:S 6 Steinen - Basel Bad Bf.; RE Basel Bad Bf. - Weil am Rhein
Kartennummer:outdooractive


So langsam gehen mir die Ideen für den Südschwarzwald aus. Nicht, dass es dort nicht genug Wanderungen geben würde, aber ausgefallene Wanderungen, die auch noch einsam sind, gibt es wohl nicht so viele. Heute habe ich mal wieder so ein Kleinod entdeckt, die Höllschlucht. Zum Ausgangspunkt Endenburg fährt nur viermal am Tag ein Bus, heute nur mit zwei Fahrgästen. Da war Abstand halten kein Problem, genauso wie auf der gesamten Wanderung. Außer mir war da nämlich Niemand.

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Haltestelle Endenburg Oberdorf. Von dort geht es erstmal zur Ortsmitte und dann dem Wegweiser in die Höllschlucht folgen.  Immer wieder quert der Wanderweg nach Süden den Höllbach über kleine Holzbrücken. Nur der letzten darf man nicht folgen, der Weg führt ins Nirwana.

Auch in dieser Schlucht sind etliche große Bäume umgefallen, der Weg ist allerdings immer frei. An der Höllhütte gibt es auch einen Grillplatz, wegen der Trockenheit ist offenes Feuer streng verboten.

Bis zur Hölle ist es immer ein schmaler Pfad, dann verbreitert sich der Weg und die Schrohmühle wird erreicht. Das Gebäude hat auch schon bessere Tage gesehen. Kurze Zeit später verlasse ich den Wald und es beginnt leider eine Asphaltstraße bis Schlächtenhaus und weiter bis Hofen. Wie in der Schweiz, asphaltiert bis zum letzten bewohnten Haus.

Kurz nach Hofen biege ich dann wieder auf einen Waldweg ab der mich zum Vogelpark Steinen bringt. Auch der ist wegen Corona gesperrt, das stört die Störche allerdings wenig. Sie sitzen hoch oben auf ihren Nestern.

Die L 136 wird überquert und am Ende des Parkplatzes führt der Wanderweg wieder aufwärts. Hier habe ich die heute einzige Begegnung mit einem Bauern. Nach einem kurzen Schwatz, natürlich auf Abstand, setzte ich meinen Weg Richtung P 399 fort.

Zuerst wieder über eine breite Waldstraße bis zu einem Anzweig in die Wildnis. Mich reizt der Föhrenbühl, ein Hügel, der nur 461 m hoch ist. Aber der Weg dorthin geht über unmarkiertes Gelände durch einen breiten Graben und anschließend weglos hinauf zum kotierten Punkt. Und der hält eine Überraschung bereit, da steht eine Bank. Wer hat die bloß hier rauf getragen?

Weglos steige ich wieder ab, einige, in der Karte eingezeichneten Pfade sind nicht mehr begehbar, zuviel totes Holz wurde abgeladen. Zurück auf dem Waldweg weiter nach Südwesten. Runter zur Landstraße wollte ich nicht, deshalb laufe ich erst einmal wieder über eine Spur, die eigentlich am Ende wieder auf eine Waldstraße führen soll.

Auf der Hälfte der Strecke ist dann Schluss. Im Abhang ist kein Durchkommen mehr. Also doch zurück zur Straße. Bei P 365 gibt es dann eine Bank, Zeit für ein verspätestes Mittagspicknick. Weiter muss ich nun entlang der Landstraße, nicht gerade erquickend.

Beim Kloster Weitenau kann ich dann die Straße verlassen, werde aber auf dem Weg angehalten. Dieses ehemalige Kloster ist jetzt eine Klinik. Man lässt mich trotzdem schnell durchgehen, damit ich wieder meinen Weg Richtung Steinen erreichen kann.

Jetzt kommt noch einmal ein schöner Abstieg über einen schmalen Pfad, später eine Waldstraße und zum Schluss noch einmal auf schmalem Pfad durch den Wald. Bis zum Bahnhof Steinen ist es jetzt nicht mehr weit und die Bahn kommt in zehn Minuten.

Tour solo

endlich mal wieder eine Katze

Weg in die Höllschlucht

Farbtupfer am Wegsrand

Höllschlucht

Höllschlucht

Höllschlucht

Höllschlucht

Höllschlucht

blühender Flieder

Die Bachstelze hat die Straße für sich allein

Abkühlung für überhitzte Füße

Waldhyazinthe

Storchenpaar am Vogeldpark Steinen (z.Zt. geschlossen wg. Corona)

Biotop

Kirche von Schlächtenhaus

er zieht seine Kreise

unmarkiert zum Föhrenbühl

Gipfelbank in absolut weglosem Gelände

Pfadsuche

Kloster Weitenau, heute Gesundheitsklinik

die Bildinschrift an diesem Brunnen ist leider nicht mehr lesbar

Sonntag, 19. April 2020

Rebberge oberhalb Weil

Region:Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:19 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf:1:30
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 100 m
Strecke:5,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:zu Fuß von zuhause
Zufahrt zum Ankunftspunkt:zu Fuß nach Hause
Kartennummer:outdooractive

Ein kleiner Spaziergang durch die heimischen Rebberge. Am Sonntag in diesen Zeiten möglichst am Vormittag, am Nachmittag wird es schwierig werden, den vielen Spaziergängern aus dem Weg zu gehen.

Die Tüllinger Berge sind ein beliebtes Ausflugsziel, wenig Steigung und viele breite Wege. Die Aussichten sind wunderbar, direkt in der Nähe Basel, etwas weiter einen Blick auf den Rhein und bis nach Istein.
In der Ferne dann die Vogesen, bei klarem Verhältnissen besonders gut zu sehen.

Skulptour im Rebberg

viel Wege führen durch die Sonnenseite




viele Obstbäume blühen noch


schön im Detail, findet auch der Käfer auf dem Weg zur Blüte

noch mehr Blüten

Blick auf Istein und in der Ferne die Vogesen

Vergißmeinnicht

Freitag, 17. April 2020

Schwarzatal


 Region:

Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:17 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf:6:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 839 m
Strecke:20,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:RE Weil am Rhein - Basel Bad Bf.; RB Basel Bad Bf. Waldshut; Bus 7322 Waldshut - Höchenschwand Kurhaus
Zufahrt zum Ankunftspunkt:in umgekehrter Reihenfolge
Kartennummer:outdooractive


Einen der schönsten Schluchtwege im südlichen Schwarzwald habe ich heute entdeckt, erst die Wolfssteige, dann den Felsenweg und zum Schluss noch der Abstieg nach Leinegg. Aber der Reihe nach.
Ich beginne meine Wanderung in Höchenschwand, normalerweise ein Kur- und Gesundheitszentrum mit vielen Hotels und Restaurants. Jetzt, in der Coronakrise ist das Meiste verwaist. Im Bus hinauf nach Höchenschwand waren nur drei Personen. Das sieht im normalen Sommer sicher anders aus.
So, wie normalerweise die Wanderung nicht im Ort sondern am Kreuzstein beginnt. Aber da fährt jetzt kein Bus. So gibt es eine längere Strecke und ein paar mehr Höhenmeter.


Von der Haltestelle Kurhaus geht es gleich runter über die St. Georg Straße. Auf der Straße sind Baustellen, so dass nur die Fußgänger hier verkehren. Es geht gleich steil bergab. Bis zum Parkplatz Kreuzstein auf Asphaltstraße.

Der Beginn der Wolfssteige wird durch eine große Aluminiumskulptur markiert. Der Pfad ist frei, aber rundherum sieht der Wald doch arg gerupft aus. Ob das nun Folgen des Unwetters oder des Borkenkäfers sind, lässt sich nicht feststellen.

Ich folge weiter dem gut markierten Pfad Richtung Herrgottsholz. An dieser Stelle werde ich auf dem Rückweg wieder auf den Beginn der Wanderung treffen.

Hinter dem Herrgottsholz geht es nun hinab in den Steilhang des Schwarzatals und auf den Felsenweg. Hier befinde ich mich im Bannwald, der in der Tat naturbelassen ist. Lediglich der Pfad ist freigeräumt und einzelne ausgesetzte Stellen sind mit Seil gesichert. Am Wasserfallfelsen gibt es eine Picknickmöglichkeit aber keine Aussicht mehr. Mittlerweile alles zugewachsen.

Etwas später erreiche ist das Harzerhäusle, eine Schutzhütte, wie es sie häufig im Schwarzwald gibt.  Dem Felsenweg folge ich weiter bis zur nächsten Verzweigung. Geradeaus führt der Felsenweg weiter Richtung Waldshut, links ab der Abstieg zur Leinegg.

Im Gegensatz zur Beschreibung im Rother Wanderführer (der ist von 2015) ist das heute kein wunderbares Wegstück mehr. Vieles ist abgerutscht, steile Wegstücke sind nur mit Stöcken machbar und mehr als einmal muss man auf die Knie um umgefallene Bäume zu passieren. Umgehen geht leider nicht.

Unten im Tal erreiche ich dann die Asphaltstraße, die zum Kraftwerk führt und anschließend den Wanderparkplatz Leinegg. Einige Picknickbänke laden jetzt endlich zur Mittagspause ein.

Weiter geht es nun über die Brücke der Schwarza und auf der anderen Seite hinauf zum Muckenloch. Der Weg ist eine Waldstraße, also problemlos. Da sich der Weg entlang der Schwarza zieht, sind auch hier immer wieder wunderbare Blicke zu genießen.

Noch immer befinde ich mich im Bannwald, dementsprechend sind alle umgefallenen Bäume liegengeblieben, nur der Weg wurde freigehalten. Vorbei am Kraftwerk erreiche ich dann die Muckenlochhütte, auch eine kleine Schutzhütte.

Der nun folgende Aufstieg folgt einem trockenen Bach mit sehr steinigem Untergrund. Am Ende dann wieder eine gut zu begehende Waldstraße. Eigentlich hatte ich vor, die Schwarhaldenmatte zu umgehen, aber der in der Karte eingezeichnete Weg endet, wie so oft in undruchdringlichem Geäst aus Bäumen und Zweigen.

Von der Schwarzhaldenmatt folge ich jetzt dem markierten Wanderweg hinauf zum Herrgottsholz. Nach fast 17 km tun die Steigungen schon richtig weh. Beim Herrrgottsholz geht es nun über die Wolfsteige zurück zum Kreuzstein und über die Asphaltstraße hinauf nach Höchenschwand.

Der Bus kommt in 20 Minuten aber sowohl in Waldshut wie auch in Basel sind die Unterbrüche groß. Waldshut 30 Minuten, Basel Bad Bf. fast 45 Minuten. Da auch alles geschlossen ist, bleibt nur warten in der jetzt recht warmen Sonne.

Tour solo


Aluminumskulptour Wolfssteige

Wolfssteige
arg zerrupfter Wald
Wolfssteige
so endet der normale Wanderweg


Abzweig zum Felsenweg

Felsenweg
Felsenweg

es liegt auch einmal ein Felsen auf dem Weg
am Anfang noch sehr moderat
ab hier beginnt der gesicherte Abschnitt
Felsenweg
Wasserfallenfelsen

etwas steiniger
hier kann Wasser nachgefüllt werden
steiniger Abstieg
Blick in den Graben
im Abstieg zur Leinegg

das war heute die Schlüsselstelle, auch wenn es nicht so aussieht. Steil rutschig und ohne Halt,
Ausrutscher absolut verboten
mit viel Laub
hier muss man drunter herkriechen
nochmal drunter her
Schwarza
Schwarza
kleiner Wasserfall am Wegesrand

Schwarza
Schwarza

Naturwasserleitung
Brücke über die Schwarza
Muckenlochhütte

ein letzter steiniger Aufstieg durch ein Bachbett























Route: Höchenschwand - Kreuzstein - Schwarzhalde - P 516 Leinegg - Muckenlochhütte - Schwarzhaldematte - Kreuzstein - Höchenschwand