Einen der schönsten Schluchtwege im südlichen Schwarzwald habe ich
heute entdeckt, erst die Wolfssteige, dann den Felsenweg und zum Schluss
noch der Abstieg nach Leinegg. Aber der Reihe nach.
Ich beginne meine Wanderung in Höchenschwand, normalerweise ein Kur-
und Gesundheitszentrum mit vielen Hotels und Restaurants. Jetzt, in der
Coronakrise ist das Meiste verwaist. Im Bus hinauf nach Höchenschwand
waren nur drei Personen. Das sieht im normalen Sommer sicher anders aus.
So, wie normalerweise die Wanderung nicht im Ort sondern am Kreuzstein
beginnt. Aber da fährt jetzt kein Bus. So gibt es eine längere Strecke
und ein paar mehr Höhenmeter.
Von der Haltestelle Kurhaus geht es gleich runter über die St. Georg Straße. Auf der Straße sind Baustellen, so dass nur die Fußgänger hier verkehren. Es geht gleich steil bergab. Bis zum Parkplatz Kreuzstein auf Asphaltstraße.
Der Beginn der Wolfssteige wird durch eine große
Aluminiumskulptur markiert. Der Pfad ist frei, aber rundherum sieht der
Wald doch arg gerupft aus. Ob das nun Folgen des Unwetters oder des
Borkenkäfers sind, lässt sich nicht feststellen.
Ich folge weiter dem gut markierten Pfad Richtung Herrgottsholz. An dieser Stelle werde ich auf dem Rückweg wieder auf den Beginn der Wanderung treffen.
Hinter dem Herrgottsholz geht es nun hinab in den Steilhang des Schwarzatals und auf den Felsenweg.
Hier befinde ich mich im Bannwald, der in der Tat naturbelassen ist.
Lediglich der Pfad ist freigeräumt und einzelne ausgesetzte Stellen sind
mit Seil gesichert. Am Wasserfallfelsen gibt es eine Picknickmöglichkeit aber keine Aussicht mehr. Mittlerweile alles zugewachsen.
Etwas später erreiche ist das Harzerhäusle, eine
Schutzhütte, wie es sie häufig im Schwarzwald gibt. Dem Felsenweg folge
ich weiter bis zur nächsten Verzweigung. Geradeaus führt der Felsenweg weiter Richtung Waldshut, links ab der Abstieg zur Leinegg.
Im Gegensatz zur Beschreibung im Rother Wanderführer (der ist von 2015)
ist das heute kein wunderbares Wegstück mehr. Vieles ist abgerutscht,
steile Wegstücke sind nur mit Stöcken machbar und mehr als einmal muss
man auf die Knie um umgefallene Bäume zu passieren. Umgehen geht leider
nicht.
Unten im Tal erreiche ich dann die Asphaltstraße, die zum Kraftwerk führt und anschließend den Wanderparkplatz Leinegg. Einige Picknickbänke laden jetzt endlich zur Mittagspause ein.
Weiter geht es nun über die Brücke der Schwarza und auf der anderen Seite hinauf zum Muckenloch.
Der Weg ist eine Waldstraße, also problemlos. Da sich der Weg entlang
der Schwarza zieht, sind auch hier immer wieder wunderbare Blicke zu
genießen.
Noch immer befinde ich mich im Bannwald, dementsprechend sind alle
umgefallenen Bäume liegengeblieben, nur der Weg wurde freigehalten.
Vorbei am Kraftwerk erreiche ich dann die Muckenlochhütte, auch eine kleine Schutzhütte.
Der nun folgende Aufstieg folgt einem trockenen Bach mit sehr steinigem
Untergrund. Am Ende dann wieder eine gut zu begehende Waldstraße.
Eigentlich hatte ich vor, die Schwarhaldenmatte zu umgehen, aber der in der Karte eingezeichnete Weg endet, wie so oft in undruchdringlichem Geäst aus Bäumen und Zweigen.
Von der Schwarzhaldenmatt folge ich jetzt dem markierten Wanderweg hinauf zum Herrgottsholz. Nach fast 17 km tun die Steigungen schon richtig weh. Beim Herrrgottsholz geht es nun über die Wolfsteige zurück zum Kreuzstein und über die Asphaltstraße hinauf nach Höchenschwand.
Der Bus kommt in 20 Minuten aber sowohl in Waldshut wie auch in Basel
sind die Unterbrüche groß. Waldshut 30 Minuten, Basel Bad Bf. fast 45
Minuten. Da auch alles geschlossen ist, bleibt nur warten in der jetzt
recht warmen Sonne.
Tour solo
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Aluminumskulptour Wolfssteige |
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Wolfssteige |
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arg zerrupfter Wald |
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Wolfssteige |
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so endet der normale Wanderweg |
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Abzweig zum Felsenweg |
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Felsenweg |
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Felsenweg |
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es liegt auch einmal ein Felsen auf dem Weg |
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am Anfang noch sehr moderat |
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ab hier beginnt der gesicherte Abschnitt |
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Felsenweg |
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Wasserfallenfelsen |
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etwas steiniger |
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hier kann Wasser nachgefüllt werden |
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steiniger Abstieg |
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Blick in den Graben |
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im Abstieg zur Leinegg |
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das war heute die Schlüsselstelle, auch wenn es nicht so aussieht. Steil rutschig und ohne Halt,
Ausrutscher absolut verboten |
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mit viel Laub |
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hier muss man drunter herkriechen |
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nochmal drunter her |
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Schwarza |
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Schwarza |
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kleiner Wasserfall am Wegesrand |
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Schwarza |
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Schwarza |
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Naturwasserleitung |
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Brücke über die Schwarza |
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Muckenlochhütte |
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ein letzter steiniger Aufstieg durch ein Bachbett |
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