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Schloss Grenzach |
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Burgruine Hertenberg |
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Tourdatum: 13.2.2021 | 16,5 km | 4:35 h | ▲458 m | ▼446 m | T2 (SAC-Skala)
Die Wege werden
weiter, die Ruinen werden kleiner.
Bei lauschigen -11 Grad ging es heute Morgen los. Die Nepal erprobte
Unterwäsche hat mich heute warm gehalten. Und der angekündigte Wind hielt sich
auch häufig zurück.
Transit durch die Schweiz ist erlaubt, so kann ich von
Weil über Claraplatz (Basel) nach Wyhlen, Bärenfelsstraße fahren. Aber so früh
wird an der Grenze bei diesem Wetter noch nicht kontrolliert.
Schon einige Hundert Meter von der Haltestelle
entfernt erreiche ich das Schloss Grenzach. Zuerst bin ich daran vorbei
gelaufen, weil es nicht direkt sichtbar ist. Außerdem ist es bewohnt. Noch
einmal zurück kann ich einige Fotos machen, die Bäume sind jetzt kahl.
Das Schloss Grenzach war ein Wasserschloss oder
Weiherhaus (Wyger Hus) im Ortsteil Grenzach der Gemeinde Grenzach-Wyhlen
(Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg), dessen erste bekannte Erwähnung von
1315 datiert.
Die erste heute bekannte Erwähnung des Wasserschlosses findet sich in einem
Verzeichnis der Jahrzeitzinse des Predigerklosters Basel. Zu jener Zeit gehörte
das Schloss dem Basler Geschlecht der Vorgassen, genannt Hagedorn.
1445 befand sich das Schloss im Eigentum des Basler Achtburgers Peter von
Hegenheim. Im Alten Zürichkrieg, in dem Basel im Bündnis mit Bern und
Rheinfelden mit den Habsburgern und deren adeligem Anhang kämpfte, wurde das
Schloss am 9. September 1445 von den Truppen des Habsburger Herzogs Albrecht
IV. verbrannt. Im November 1448 wurde das Schloss nochmals von den Habsburgern
gebrandschatzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Grenzach
Einige Meter weiter stoße ich auf die Grenzacher Zehnttrotte
von 1745.
Diese mächtige Baumtrotte ist ein
herausragendes Kulturdenkmal, das sehr
eindrücklich auf die einstige Bedeutung
des Weinbaus in Grenzach hinweist und
außerdem die enge Verbindung zur Stadt Basel dokumentiert. Der Grenzacher Wein
zählte immer zu den edlen Tropfen der
Region, gerühmt und geliebt u.a. von Viktor von Scheffel und Johann Peter
Hebel. Man kann wohl davon ausgehen, dass der Weinbau in unserer Region bis auf
die Römerzeit zurückgeht. Belege aus dem 13. Jahrhundert beweisen, dass die Weinberge vom Hornfelsen bis an die
Gemarkungsgrenze Wyhlen reichten und natürlich darüber hinaus. Zeitenweise
waren 60 Hektar mit Weinreben bepflanzt. So wundert es nicht, dass sich
Gutsherren, Klöster und Kirchen Rechte erwarben.
1488 kam der große Weinzehnt mit dazugehöriger Trotte an das Kleinbasler
Frauenkloster St. Klara. Dieser Zehnte umfasste etwa 10 ha Rebfläche und erbrachte im 15. Jahrhundert im
Durchschnitt jährlich rund 12 000 Liter Wein.
Mit der Basler Reformation 1529 wurde das Kloster aufgelöst und der Zehnte ging
an die reformierte Kirche von Basel über. Die Trotte wurde wohl im
Dreißigjährigen Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass 1745 eine
neue erstellt werden musste. 1756 ging
sie dann in den Besitz der Markgrafschaft über. Um 1840 schließlich fand die
Trotte in einem bäuerlichen Anwesen einen neuen Standort.
Weiter geht es durch den Ort, bis ich den Hochrhein
Höhenweg erreiche, den ich kurz nach dem Aussichtspunkt wieder verlasse. Der
nun folgende, nicht markierte Pfad ist schön schmal, leider gibt es auch eine
Fülle umgestürzter Bäume, die teilweise recht akrobatisch zu überwinden sind.
Noch einmal treffe ich auf den Hochrhein Höhenweg, bis
es wieder unmarkiert weiter geht bis zur Ziegelhofstraße. Einige Meter Asphalt,
dann kann ich wieder auf einen schmalen Pfad abbiegen. Es geht wieder aufwärts
und auch hier ist so manches Hindernis zu überwinden.
In Wyhlen erreiche ich den Hofackerweg und kann an der
Kreuzung noch einen Blick auf die Himmelspforte werfen. Nun folgt ein weiterer asphaltierter
Abschnitt, der nur durch die Felsterrasse unterbrochen wird.
Bevor ich mich nun auf den Weg zur Ruine Hertenberg
mache, ist es Zeit für ein Mittagspicknick. Nicht gerade angenehm bei den
kalten Temperaturen, deshalb fällt die Pause auch recht kurz aus.
Jetzt geht es aufwärts zur Ruine Hertenberg, diesmal
auf dem beschilderten Weg. Der ist auch nicht besser, als mein Gewühle vom
29. Dezember letzten Jahres.
Die Ruine Hertenberg, auch Hertenburg genannt, ist
die Ruine einer Spornburg auf einem 383 m ü. NN hohen Geländesporn
(Schlosskopf) bei Markhof westlich des Dorfkerns vom Ortsteil Herten der Stadt
Rheinfelden im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg. Von der ehemaligen
Burganlage, einer Doppelburg, sind noch Mauerreste erhalten.
Die Ruine ist über die Straße von Wyhlen nach Herten (L 139) zu erreichen. Vom
Parkplatz beim Markhof ist sie auf einem ausgeschilderten Fußweg in etwa 20
Minuten auf der Höhe nördlich des Markhofs zu finden. Die Ruine Hirschenleck
liegt etwa einen halben Kilometer nordöstlich der Ruine Hertenberg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Hertenberg
Wieder zurück suche ich jetzt einen einigermaßen
gangbaren Weg Richtung Herten. Das ist nicht einfach, denn die Wildschweine
haben teilweise gute Arbeit geleistet. Gut, dass der Boden gefroren ist, sonst
würde ich im Matsch versinken.
Ich bin zwar froh, als ich die Forststraße erreiche,
aber leider ist die ziemlich vereist. Grödel waren heute absolut notwendig.
Da in Herten samstags kein Bus fährt, orientiere ich mich jetzt südwärts
Richtung Rhein. Dort soll es noch einen schönen Wanderweg geben.
Der Weg ist vereist, aber die Blicke auf den alten
Rheinarm entschädigen für so manche glatte Stelle.
Am Ende erreiche ich die Siedlung an der Rheinfelder
Straße, wo auch der Bus abfährt und der kommt in drei Minuten. Über Claraplatz
geht es jetzt zurück nach Weil.
Tour solo
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Grenzacher Zehnttrotte von 1745
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Abkürzung auf dem Weg nach oben
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Kirche in Grenzach
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Wanderweg, mit Grödel einfacher, da häufig vereist
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erste Hindernisse
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weiter durch den Wald
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da muss ich nicht durch
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dafr viele Hindernisse auf meinem Weg
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heute einsam unterwegs
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noch mehr Hindernisse
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Blick auf die Himmelspforte
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eisig |
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Felsterrasse |
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der beschilderte Weg zur Ruine Hertenberg, steiler als auf dem Bild
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Ruine Hertenberg, Blick von anderr Stelle
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Abstieg von der Ruine
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auch steiler als auf dem Bild
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das Wasser fließt noch
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Pfad entlang des Rheins
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alter Rheinarm, Naturbiotop
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wären die Störche doch mal besser i den Süden geflogen, hier krigen sie nur kalte Füße
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Nilgänse |
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auch die Zwei genießen die Sonne
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noch ein letzter Blick auf das Biotop
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Route, aufgezeichneter Track
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