Zuhause unterwegs: Burgruinen Badin und Neuenfels

Burgruine Badin (Badenweiler)


Burgruine Neuenfels

Tourdatum: 6.2.2021 | 12,6 km | 3:15h | ▲392 m | ▼393 m | T2 (SAC-Skala)

Der Wettergott hatte heute andere Vorstellungen als die Wetterfrösche, statt spärlichem Sonnenschein gab es teilweise dichten Nebel.
Im Rahmen meiner Burgenwanderungen im Schwarzwald zieht es mich heute nach Badenweiler. Gleich zwei Ruinen stehen auf dem Programm, die Burgruine Neuenfels und die Ruine Baden, die sich in der Nähe des alten Römischen Bades befindet.

Ausgangspunkt meiner Wanderung ist in Badenweiler an der evangelischen Kirche. Die Hoffnung, der Nebel hätte sich etwas gelichtet, trügt leider. Der Nebel wird mich auf meiner ganzen Wanderung begleiten und beeinträchtigt natürlich auch die Qualität der Fotos.

Zuerst orientiere ich mich zur Burgruine, die schon bald zu erkennen ist. Hinauf führt ein steiler aber gut begehbarer Weg. Es gibt viele Pfade in dem Bereich, teilweise auch beschildert.

Leider ist auch die Ruine verschlossen, aber es gibt genügend Möglichkeiten für attraktive Fotos. Nachdem ich das Objekt umrundet habe, zieht es mich weiter Richtung Belvedere, heute auch verlassen.

Die Burg Baden, auch Burg Badin oder Burg Badenweiler genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf einer 454,6 m ü. NN hohen Höhe über dem Kurpark inmitten der Gemeinde Badenweiler im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg. Sie gilt als das Wahrzeichen von Badenweiler und ist nicht identisch mit der in der Nähe von Badenweiler liegenden Burgruine Neuenfels. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Baden

Auf dem weiteren Weg komme ich noch an einen kleinen Weiher vorbei und sehe noch den Eisvogel, wie er „im Gebüsch“ verschwindet. Nur seine strahlend blaue Farbe hat ihn verraten.

Bald erreiche ich die römische Badruine, auch sie verschlossen. Der gläserne Überbau ermöglicht aber einen guten Blick auf das Gemäuer. Das schlechte Wetter hat auch einen Vorteil, wenig Besucher.

Ich verlasse Badenweiler, überquere den Klemmbach und biege in den schmalen Pfad ein, der mich hinauf zur Ruine Neuenfels führt. Ab P 431 bis P 536 zieht sich der Pfad ostwärts entlang der Bergflanke. Hier ist Trittsicherheit von Vorteil, das Gelände ist nass und rutschig. Außerdem sind noch etliche Hindernisse zu überwinden, die der letzte Sturm hinterlassen hat.

Der Aufstieg zur Ruine Neuenfels erfolgt dann wieder auf einem breiteren Weg. Diese Ruine ist geöffnet, es gibt auch nicht mehr viele Hinterlassenschaften. Eine Treppe führt hinauf auf einen Ausguck, der Blick auf die Vogesen wird heute durch die Hinweistafel ersetzt.

Die Ruine der Spornburg liegt auf einem 595,1 Meter über Normalnull hohen Bergsporn in der unmittelbaren Umgebung von Badenweiler, aber auf der Gemarkung des Müllheimer Ortsteils Britzingen. Die Burgstelle liegt am westlichen Ende des Bergsporns. Auf drei Seiten (Norden, Westen und Süden) war die Burg durch steile Hänge geschützt. Nach Osten wurde der Zugang durch einen tiefen Halsgraben erschwert. Die Spornburg wurde vermutlich um 1300 von den Herren von Neuenfels erbaut, 1343 erstmals erwähnt und ist seit 1540 verfallen. Sie hatte nie eine militärische Bedeutung, sondern wurde als Wohnhaus genutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Neuenfels

Nach der Umrundung halte ich Ausschau nach dem weiteren Weg. Erführt Richtung Burggraben, dann über eine kleine Steilstufe hinauf auf den Grat. Diesem folge ich nun bis zum Ende und erreiche erneut einen breiten Forstweg. Zeit für ein Mittagspicknick.

Weiter geht es nun, immer noch aufwärts Richtung Kohlplatz. An dieser Wegspinne ändert sich die Richtung Süd westwärts nach Schweighof.

Der Weg zurück nach Badenweiler führt mich erst über die Lindenstraße, dann über die Badstraße. Entlang der Autostraße hat man einen schönen Fußweg angelegt, anfangs noch asphaltiert, später dann mit Sand belegt.

Die Wanderung endet wieder an der evangelischen Kirche, der Bus kommt erst in 40 Minuten. Da alles geschlossen ist (Corona) bleibt nur das Warten an der Haltestelle. Der Nebel hat zugenommen und die Niederrungen erreicht.

Tour solo