|
Ruine Steineck
|
|
Ruine Burgholz, unten links Mauerreste am Graben, die eigentliche Ruine oben auf dem Hügel
|
Tourdatum: 25.2.2021 | 8,3 km | 3 h | ▲334 m | ▼324 m | T2 (SAC-Skala)
Noch einmal zog es mich in die Region Raitbach. Dort gibt es noch
eine Ruine Steineck und die unvollendete Burgholz, deren Aufstieg als extrem
schwierig beschrieben wird, obwohl sie nur auf einem Hügel von 663m liegt.
Heute beginne ich meine Wanderung in Hasel. Zwischenzeitlich fährt
der Bus bis in den Ort und nicht mehr nur zum Abzweig an der B 518. Das erspart
einen langen Weg über die Kreisstraße bzw. über endlose Wiesenflächen.
Erst nach Norden, dann nach Nordosten führt mein Weg über den HW3 (Main-Neckar-Rheinweg) bzw. eine
Variante des Westwegs. Als ich den Wald erreiche prangt mir ein Schild „Durchgang
verboten, Forstarbeiten, Lebensgefahr“ entgegen.
Weit und breit ist keine Säge zu hören und auch Fahrzeuge sind
nicht in Sicht. So ignoriere ich den Hinweis und komme unbeschadet durch.
Nachdem ich den Schammerbach überquert habe, endet für mich die
Fortstraße in der Kurve. Weiter geht es über einen schmalen Pfad aufwärts. Der hält
allerdings etliche Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen bereit. Es ist
mal wieder klettern angesagt.
Nach Überquerung der Kreisstraße geht der schmale Pfad weiter
aufwärts, bevor er später in einen breiteren Weg übergeht. Laut Karte müsste
ich eigentlich schon einen Blick auf die Ruine Steineck werfen können.
Vor mir sehe ich einen Hügel, dort oben müsste es sein. Ich steige
weglos hinauf und sehe die Reste der Ruine. Offensichtlich befinde ich mich auf
Privatgelände. Nach ein paar Fotos folge ich dann den Wegspuren, vor mir das
wunderschöne Gebäude Schweigmatt.
Burg Steineck Schwaigmatt
Als Burg Steineck bezeichnet man eine abgegangene
Burg südlich von Raitbach-Schwaigmatt, heute ein Stadtteil von Schopfheim. Von
der ehemaligen Burganlage, südöstlich des Weilers Schwaigmatt auf einer Anhöhe
gelegen, sind nur noch wenige verwilderte Mauerreste erhalten. Über die
vermutlich als kleine Wohnburg im 12. Jahrhundert errichtet Burganlage ist so
gut wie nichts bekannt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde sie beim großen
Erbeben von 1356 zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Zuletzt wurden im
19. Jahrhundert die letzten Mauern abgetragen und für den Bau der örtlichen
Gebäude verwendet.
https://www.alemannische-seiten.de/deutschland/schopfheim_burg-steineck-schwaigmatt.php
Etwas später erreiche ich dann wieder den Wanderweg. Anders als
bei meinem letzten Besuch folge ich jetzt der Straße, denn ich will versuchen
von der anderen Seite einen Aufstieg zu finden.
Ich umgehe dabei den Spitzenberg und stehe an der Straßenkreuzung,
die mir schon vom letzten Mal bekannt ist. Jetzt schlage ich mich ins Gebüsch
und sehe bald vor mir eine schwache Spur.
Dieser folge ich kurz aufwärts, laut Karte müsste ich jetzt den
ersten steilen Aufstieg rauf. Ich kämpfe mich durch das Unterholz und stehe
bald am Rand des Burggrabens, wo ich erste Mauerreste finde.
Um auf P 663 aufzusteigen müsste ich erst abwärts in den Graben.
Auf der anderen Seite geht es dann so steil aufwärts, dass ich hier abbreche. Dafür
bin ich nicht ausgerüstet (Pickel und evt. Seil). Das ist mir allein nur für
eine kleine Steinmauer doch zu
gefährlich.
So trete ich den Rückweg an, der mich zuerst vorbei am Turmhölzle
nach Raitbach führt und anschließend auf schon bekanntem Weg hinunter zur
S-Bahn-Station Hausen- Raitbach.
Weitere Ruinenwanderungen werden folgen. Es gibt noch einiges zu
entdecken im südlichen Schwarzwald.
Tour solo
|
Hasel |
|
Hasel |
|
Wanderweg mit Hindernissen
|
|
Schammerbach |
|
letzter Aufstieg zur Straße
|
|
Wanderweg jenseits der Straße
|
|
durch den jungen Buchenwald
|
|
Christrosen auf dem Hügel
|
|
Rester der Ruine Steineck
|
|
Reste der Ruine Steineck
|
|
Haus Schwaigmatt
|
|
Saharastaub |
|
Mauerreste am Burggraben
|
|
Blick in den Burggraben (hier müsste ich absteigen)
|
|
auf dem jenseitigen Hügel sind die Mauerreste der Burg, für mich heute unerreichbar. Für den Aufstieg fehlen mir die Hilfsmittel
|
|
wieder auf dem Wanderweg unterhalb der Ruine Turmhölzle
|
|
Rückblick, der Wanderweg verläuft rechts
|
|
Krebsbach |
|
Krebsbach |
|
schönes Haus
|
|
es blüht, obwohl die Zweige abgeschnitten sind
|
|
noch einmal der Krebsbach
|
|
aufgezeichneter Track
|
ganz tolle touren, die du da machst! die ruinen in raitbach bin ich auch schon abgelaufen, ebenso die rothenburg, die in unserem jagdrevier liegt. tolle inspirationen, ich freue mich schon auf weitere berichte!
AntwortenLöschenhier kannst du sehen, was meine wandergruppe so macht, es es denn dank corona möglich ist.
http://www.skizunft.de/hiking
Guten Tag Gunter,
Löschendanke für das Kompliment. Die Idee kam mir, als ich eine Veröffentlichung des Geschichtsvereins Markgräflerland gelesen habe.8Digitalisiert bei der Uni Freiburg)
Normalerweise bin ich in der Schweiz unterwegs, wo ich lange Zeit gewohnt habe. Das geht jetzt nur begrenzt.
Bei meinen Touren im Schwarzwald versuche ich möglichst Menschenansammlungen, auch kleinen aus dem Weg zu gehen. Das geht mit den "Ruinentouren" hervorragend. Am Montag steht eine weitere Ruinentour auf dem Programm.
Ich habe eure website aufgerufen und siehe da, die Touren im Jura sind mir alle bekannt. Ich habe lange Jahre auf hikr.org veröffentlicht (https://www.hikr.org/user/Mo6451/, bevor ich meinen eigenen Blog eingerichtet habe.
LG Monika