Dienstag, 23. Februar 2021

Weitere Zeugen des Mittelalters

Ruine Turmhölzle

Halsgraben der Ruine Burgholz (viel steiler als auf dem Bild)

Tourdatum: 23.2.2021  | 11,5 km | 3:30 h | ▲432 m | ▼449 m | T3 (SAC-Skala)

Heute standen zwei weitere Ruinen auf meinem Wanderprogramm, das Turmhölzle oberhalb von Raitbach und die Burgruine Burgholz, von der ich nur die Objektpositionen hatte,

Von der Bahnstation Hausen-Raitbach führt mich mein Weg zuerst hinauf nach Raitbach. Es ist schon so warm, dass ich eine erste Jacke im Rucksack verstauen kann. Im Wald östlich von Raitbach liegt die erste Ruine Turmhölzle.

Schon der Wanderweg ist in Teilen anspruchsvoll, das viele Laub auf dem steilen Pfad führt zu so mancher Rutschpartie. Noch schwieriger ist dann der Aufstieg zur eigentlichen Ruine. Steil, abschüssig und mit jede Menge Laub garniert.T3

Die Ruine Turmhölzle ist die Ruine einer Spornburg auf einem 620 m ü. NN hohen spornartigen Ausläufer der Hohen Möhr östlich des Ortsteils Raitbach der Stadt Schopfheim im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg. Von der ehemaligen kleinen Burganlage aus dem Hochmittelalter sind noch die Reste des Bergfriedes und weitere Mauerreste erhalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Turmh%C3%B6lzle

Hinauf schaffe ich es noch ohne Hilfe, für den Abstieg benutze ich dann die Stöcke und die Grödel. Aber von der Ruine gibt es noch etliche Reste zu sehen.

Nach dem steilen Abstieg von der Ruine stehe ich wieder auf dem Wanderweg, der teilweise durch den Burggraben und anschließend über einen Grat führt. Am Ende dann die Möglichkeit einer kurzen Pause auf einem Jägerstand.

Richtung Schwaigmatt folge ich dann wieder einem etwas breiteren Weg. Es geht weiter aufwärts und kurz vor Schwaigmatt lädt dann eine Bank für eine rast ein. Leider ist die Weitsicht begrenzt, zu viel Dunst oder Saharastaub.

Von Schwaigmatt geht es dann wieder abwärts Richtung Steinighof. Am Fuße des Spitzenbergs wird es dann interessant. Zuerst führt der Weg an einem privaten Haus vorbei, dann durch den Garten zwischen zwei Gebäuden und anschließend über eine  freie Wiese.

In der Ferne sieht man eine Ruhebank. Rechts vorbei führen zwei breite Wege, einer hinauf auf den Spitzenberg und den anderen muss man links liegen lassen, denn weiter links vor der Bank führt ein schmaler Pfad Richtung Wald. Da ist man richtig.

Am Ende stößt man wieder auf einen breiteren Waldweg, der abwärts über den Schlierbach führt. Anschließend wieder aufwärts, bis man die Straße erreicht.

Nun im großen Bogen südlich um P 663 herum bis zur nächsten Wegkreuzung. Zuerst übersehe ich den Wanderwegweiser und bleibe auf dem breiten Pfad. Nach einem Blick auf die elektronische Karte wieder zurück. Der Abstieg auf den Wanderweg übersieht man schnell, nur ein paar Spuren sind zu sehen.

Ein Blick auf meine Karte zeigt mit, dass hier irgendwo die Ruine Burgholz sein muss. Am Ende des ersten Teils des schmalen Wanderwegs stehe ich wieder auf einem breiten Weg, diesem Folge ich jetzt und orientiere mich an den Koordinaten, die ich in einem anderen Programm aufgerufen habe.

Die Burgruine Burgholz ist ein der Rest einer ausgedehnten Höhenburganlage auf einem 663 m ü. NN hohen Hügel 1150 Meter südöstlich des Dorfes Raitbach, einem Stadtteil von Schopfheim im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg.
Bei der vermutlich um 1250 erbauten Burg handelt es sich wahrscheinlich um die Burg Neuenstein, die 1283 im Besitz der Herren von Stein genannt wird. Am 19. November 1400 kaufte Markgraf Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg die Herrschaft Neuenstein mit der Feste Nüw Stein von den Erben des in der Schlacht bei Sempach gefallenen Rudolf von Schönau, Anna von Klingenberg, der Witwe und deren Sohn Albrecht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Burgholz

Ein super steiler Aufstieg bringt mich meinem Ziel näher. Die Reste liegen auf dem Hügel bei P 663, von unten kann ich nur noch den Halsgraben erkennen, von dem ich ein Foto mache. Der Aufstieg ist mir durch das zugewachsene Gelände zu anstrengend, ein Aufstiegspfad ist von dieser Seite nicht erkennbar.

Auf gleichem Weg zurück, wobei der Abstieg enorm steil ist. Wieder am Ausgangspunkt folge ich jetzt den markierten Wanderweg, der sich als wunderschön schmaler Pfad entpuppt. Sehr oft scheint er nicht begangen werden.

Als ich dann die Straße erreiche, sind die Schwierigkeiten vorbei. Jetzt wartet nur noch der letzte lange Abstieg zum Haltepunkt Fahrnau, wo ich mit dem Zug die Heimreise antrete.

Ich habe heute viele schöne Wanderwege entdeckt, auf die ich ohne mein „Ruinenprogram“ niemals gekommen wäre.

Tour solo

einer der vielen Bäche, die mir heute begenet sind

es geht aufwärts, da wird man schnell warm

neues Leben entsteht

ein weiterer schöner Bach

Rathaus von Raitbach, nur selten besetzt

Frühling

der Weg durch den Graben hinauf zur Ruine Turmhölzle

Ruine Turmhölzle

Ruine Turmhölzle

Ruine Turmhölzle

der Weg abwärts

und noch etwas steiler

weiter über den Grat

Blümberg

und wieder fließt Wasser zum Tal

ich glaube, dass sind Blätter des wilden Alpenveilchens

Blick zurück auf den "richtigen" Weg

weiter auf schmalem Pfad


die Spur ist erkennbar

gesellschaft am Pausenbänkli

noch mehr Frühling

aufgezeichneter Track

 

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