Zuhause unterwegs: Heitersheim – Kastelberg


Schloss Heitersheim

Burgrest Castelberg (Blick vom Turm)

Tourdatum: 18.2.201 | 14,5 km | 4 h | ▲418 m | ▼307 m | T2 (SAC-Skala)

Eine weitere Wanderung zu Schlössern und Ruinen im Markgräflerland.
Heute beginne ich meine Wanderung in Heitersheim. Vom Bahnhof dauert es eine ganze Weile, bis ich den Ortskern erreiche. Am Ende dann das Schloss. Es ist ein großer Komplex aus vielen Gebäuden, die zum größten Teil bewohnt sind. Eine Außenbesichtigung ist möglich und heute sehr angenehm, da so gut wie keine Menschen unterwegs sind. Auch die laublosen Bäume sorgen für einen guten Durchblick. In unmittelbarer Nachbarschaft das römische Bad, auch hier durch Glas geschützt.

Schloss Heitersheim
Schon im 8. Jh. wird der zum Kloster Murbach (Elsaß) gehörende Fron– oder Herrenhof urkundlich erwähnt. Durch Schenkung gelangte er im Jahr 1276 an die Johanniter. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Besitz des Johanniterordens in Heitersheim immer größer. 1428 wird die Komturei Heitersheim zum Sitz des Johannitermeisters ernannt. 1505 bezieht der erste Großprior Johann Hegenzen von Wasserstelz den Fronhof. Er baute ihn in den folgenden Jahren zum wehrhaften Schloss um. Kaiser Karl V. erhob den Großprior Georg Schilling von Cannstatt 1548 zum Reichsfürsten. Heitersheim wird Fürstentum. Im Jahr 1806 wird der Orden aufgehoben.
https://www.heitersheim.de/tourismus-gastronomie/sehenswertes/malteserschloss/

Nachdem ich den Schlossbereich verlassen habe, führt mich ein langer Weg durch die Ebene Richtung Ballrechten-Dottingen und zu meinem zweiten Ziel heute.
In den Karten findet man kaum Hinweise, vor Ort sind die Wege sehr gut ausgeschildert. Ein schmaler Pfad führt hinauf zum Turm, von dem man den besten Blick auf die Burgreste hat.

Der Burgrest Kastelberg ist die Ruine einer Höhenburg auf dem 439,5 m ü. NHN[1] hohen, zu Ballrechten-Dottingen gehörenden Bergkegel Castellberg. Sie befindet sich 1200 Meter nordwestlich der Kirche St. Cyriak der Stadt Sulzburg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burgrest_Kastelberg

Wieder zurück auf dem Wanderweg suche ich jetzt den in der Karte eingezeichneten Pfad. Es gibt ihn nicht. So folge ich dem offiziellen Wanderweg Richtung Sulzburg, mein letztes Ziel für heute. Nachdem ich die breite Fortsstraße verlassen habe, biege ich auf einen schmalen Pfad ein, mit wunderbarer Aussicht.
Später dann, wieder auf einem breiteren Pfad erreiche ich die Kirche St. Cyriak. In der Karte ist zwar ein Schloss eingezeichnet, aber die Reste des Schlosses Sulzburg befinden sich im Ort.

Schloss Sulzburg
Das Schloss Sulzburg ist der Bau des ehemaligen markgräflichen Schlosses in Sulzburg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im Südwesten von Baden-Württemberg. Der Bau wurde von Markgraf Ernst I. von Baden-Durlach 1515 beschlossen. Im Jahr 1527 wurde mit dem Bau begonnen. Das unter Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach zu einer Residenzanlage erweiterte Schloss erfuhr im Dreißigjährigen Krieg sowie den französischen Reunionskriegen starke Zerstörungen. Der heute noch erhaltene Bereich des auch als Stadtschloss bezeichneten Komplexes, der Saal- und Marstallflügel, ist seit 1996 denkmalgeschützt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Sulzburg

Die Bugginger Gasse verlasse ich um auf einen schmalen Pfad einzubiegen, der mich erst mal wieder aufwärts führt. Jetzt muss ich mich beeilen, will ich den Bus, der in einer Stunde fährt erreichen. So sprinte ich den Berg hinauf, beim Abstieg durch den Vorderwald kann ich mich dann wieder erholen.
Bis zur Haltestelle muss ich den Ort durchqueren um die Landstraße zu erreichen, wo sich die Haltestelle befindet. Es hat geklappt, mir verbleiben noch fünf Minuten Zeit.

Tour solo