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über der Nebelgrenze
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Tourdatum: 27.11.2020 | 10,9 km | 698▲m | 698▼m | T3 (SAC-Skala)
Sonne in
höheren Lagen, prima, nichts wie hin. Heute habe ich mir den Habrütispitz
ausgesucht, wegen der Südlage wahrscheinlich ohne Schnee. Meine Vorliebe für
unmarkierte Pfade kam auch heute zum Zuge, so lange, bis es nicht mehr weiter
ging.
Ich beginne meine Wanderung an der Haltestelle
Hintergoldingen Sonne. Zuerst entlang der Hauptstraße, dann biege ich nach
Rossfallen ab. Steil geht es hinauf bis P 953. Dort beginnt nun der unmarkierte
Aufstieg Richtung Welschenberg.
Zu Beginn ist der Weg noch gut zu erkennen, bis ich
den kleinen Bach (jetzt trocken) erreiche. Laut Karte müsste ich nun ein Stück
nach Osten abbiegen, um dann dem Pfad nach Norden zu folgen. Trotz mehrmaligem
Versuch, es gibt keinen Pfad und ein Aufstieg durch das Bachbett ist sicher
nicht empfehlenswert.
Während ich noch da stehe und überlege, was ich jetzt
mache, kommt ein Auto den steilen Weg rauf und hält neben mir. Das freundliche
Ehepaar kennt sich hier bestens aus und zeigt mir einen Weg, wie ich auf den nicht
markierten Pfad kommen könnte.
Das Gestrüpp ist so undurchdringlich und die
Brombeeranken erweisen sich einmal mehr als Fußfallen. Mühselig bahnen wir uns
einen Weg durch das Gestrüpp. Das macht nun wirklich keinen Sinn, zumal nicht
klar ist, wie der Weg im Wald weitergeht. Laut dem Ehepaar wird der Pfad seit
Jahren nicht mehr begangen und die Natur hat sich das Gelände zurückerobert. Es
bleibt nur eine Entscheidung, zurück.
Freundlicherweise nimmt mich das Ehepaar mit zurück
und anschließend hinauf zu P 1003 Hand. Hier erfahre ich, dass der Name Hand
daher rührt, dass von diesem Punkt fünf Wege abgehen und zwar so, wie die
Finger an der Hand. Wieder etwas Neues gelernt.
Ein Stück des Weges genieße ich noch die Autofahrt,
dann geht es auf nicht markiertem und später weglos weiter bis ich den
Wanderweg erreiche. Nun wartet der letzte Aufstieg zum Gipfel des Habrütispitz
auf mich.
Bis zum Kreuz ist es noch ein markierter Wanderweg,
vor Ort aber nur eine Spur im Gras. Am Kreuz wird gerade die Bank frei, so dass
ich endlich mein Mittagspicknick verspeisen und dabei den wunderbaren Ausblick
genießen kann.
Nach dem Picknick steige ich nochmals auf, bis ich den
höchsten Punkt des Habrütispitz erreicht habe, markiert durch einen kleinen
Stein und einen Grenzstein.
Bis zur Hand geht es zurück auf gleichem Weg, dann
folge ich dem markierten Wanderweg hinunter nach Hintergoldingen. Viel Schotter
und viel Asphalt. Kurz bevor ich die Haltestelle erreiche, fährt das Postauto
an mir vorbei.
Jetzt heißt es eine Stunde warten. Nicht lange, da
traue ich meinen Augen nicht, da kommt doch das Ehepaar vom Vormittag an die
Haltestelle. Dort ist auch ein Holzversand. Und was passiert? Die bringen mich
doch tatsächlich zur Haltestelle in Goldingen, wo ich den Bus nach Rüti
erreiche. Nochmals herzlichen Dank dafür. Und das alles wegen meiner roten
Jacke, die auffällig im Gelände zu sehen ist.
Das T3 bezieht sich nur auf den Ausflug in die
unmarkierte Botanik, alles andere ist T2.
Tour solo
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der Aufstieg nach Rossfallen
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kein WEiterkommen mehr, auch wenn es vielleicht nicht so aussieht
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Blick vom Habrütispitz über das Nebelmeer
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Gipfelstein und Grenzstein
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einfach nur schön, Blick auf Höchhand
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die letzten Meter zum Gipfelpunkt, vom Rückweg fotografiert
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und weiter abwärts Richtung Hand
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zwei standhafte
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Baumpilz
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Hand, fünf Wege wie Finger (der fünfte Weg ist der unmarkierte)
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Figur im Wald
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Rossfallebach, das Wasser ist kaum sichtbar
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nur hier an der kleinen Stufe
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die stehen im Bachbett
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tolle Frisur
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Hahn mit Gefolge
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heute gibt es zwei Katzenfotos
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Mühlrad
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die zweite Katze
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noch ein trockenes Bachbett
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der Nebel gewinnt wieder Oberhand
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aufgezeichneter Track
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Region: Schweiz – Sankt Gallen
Anreise: → SBB Basel – Zürich – Rüti; Bus Rüti –
Eschenbach Post – Hintergoldingen
Sonne.
← Bus Goldingen Eglingen – Rüti; SBB
Rüti – Zürich - Basel
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