Freitag, 27. November 2020

Habrütispitz spezial

über der Nebelgrenze

Tourdatum: 27.11.2020 | 10,9 km | 698m | 698m | T3 (SAC-Skala)

Sonne in höheren Lagen, prima, nichts wie hin. Heute habe ich mir den Habrütispitz ausgesucht, wegen der Südlage wahrscheinlich ohne Schnee. Meine Vorliebe für unmarkierte Pfade kam auch heute zum Zuge, so lange, bis es nicht mehr weiter ging.

Ich beginne meine Wanderung an der Haltestelle Hintergoldingen Sonne. Zuerst entlang der Hauptstraße, dann biege ich nach Rossfallen ab. Steil geht es hinauf bis P 953. Dort beginnt nun der unmarkierte Aufstieg Richtung Welschenberg.

Zu Beginn ist der Weg noch gut zu erkennen, bis ich den kleinen Bach (jetzt trocken) erreiche. Laut Karte müsste ich nun ein Stück nach Osten abbiegen, um dann dem Pfad nach Norden zu folgen. Trotz mehrmaligem Versuch, es gibt keinen Pfad und ein Aufstieg durch das Bachbett ist sicher nicht empfehlenswert.

Während ich noch da stehe und überlege, was ich jetzt mache, kommt ein Auto den steilen Weg rauf und hält neben mir. Das freundliche Ehepaar kennt sich hier bestens aus und zeigt mir einen Weg, wie ich auf den nicht markierten Pfad kommen könnte.

Das Gestrüpp ist so undurchdringlich und die Brombeeranken erweisen sich einmal mehr als Fußfallen. Mühselig bahnen wir uns einen Weg durch das Gestrüpp. Das macht nun wirklich keinen Sinn, zumal nicht klar ist, wie der Weg im Wald weitergeht. Laut dem Ehepaar wird der Pfad seit Jahren nicht mehr begangen und die Natur hat sich das Gelände zurückerobert. Es bleibt nur eine Entscheidung, zurück.

Freundlicherweise nimmt mich das Ehepaar mit zurück und anschließend hinauf zu P 1003 Hand. Hier erfahre ich, dass der Name Hand daher rührt, dass von diesem Punkt fünf Wege abgehen und zwar so, wie die Finger an der Hand. Wieder etwas Neues gelernt.

Ein Stück des Weges genieße ich noch die Autofahrt, dann geht es auf nicht markiertem und später weglos weiter bis ich den Wanderweg erreiche. Nun wartet der letzte Aufstieg zum Gipfel des Habrütispitz auf mich.

Bis zum Kreuz ist es noch ein markierter Wanderweg, vor Ort aber nur eine Spur im Gras. Am Kreuz wird gerade die Bank frei, so dass ich endlich mein Mittagspicknick verspeisen und dabei den wunderbaren Ausblick genießen kann.

Nach dem Picknick steige ich nochmals auf, bis ich den höchsten Punkt des Habrütispitz erreicht habe, markiert durch einen kleinen Stein und einen Grenzstein.

Bis zur Hand geht es zurück auf gleichem Weg, dann folge ich dem markierten Wanderweg hinunter nach Hintergoldingen. Viel Schotter und viel Asphalt. Kurz bevor ich die Haltestelle erreiche, fährt das Postauto an mir vorbei.

Jetzt heißt es eine Stunde warten. Nicht lange, da traue ich meinen Augen nicht, da kommt doch das Ehepaar vom Vormittag an die Haltestelle. Dort ist auch ein Holzversand. Und was passiert? Die bringen mich doch tatsächlich zur Haltestelle in Goldingen, wo ich den Bus nach Rüti erreiche. Nochmals herzlichen Dank dafür. Und das alles wegen meiner roten Jacke, die auffällig im Gelände zu sehen ist.

Das T3 bezieht sich nur auf den Ausflug in die unmarkierte Botanik, alles andere ist T2.

Tour solo

der Aufstieg nach Rossfallen

kein WEiterkommen mehr, auch wenn es vielleicht nicht so aussieht

Blick vom Habrütispitz über das Nebelmeer

Gipfelstein und Grenzstein

einfach nur schön, Blick auf Höchhand

die letzten Meter zum Gipfelpunkt, vom Rückweg fotografiert

und weiter abwärts Richtung Hand

zwei standhafte

Baumpilz

Hand, fünf Wege wie Finger (der fünfte Weg ist der unmarkierte)

Figur im Wald

Rossfallebach, das Wasser ist kaum sichtbar

nur hier an der kleinen Stufe

die stehen im Bachbett

tolle Frisur

Hahn mit Gefolge

heute gibt es zwei Katzenfotos

Mühlrad

die zweite Katze

noch ein trockenes Bachbett

der Nebel gewinnt wieder Oberhand

aufgezeichneter Track

Region: Schweiz – Sankt Gallen

Anreise: SBB Basel – Zürich – Rüti; Bus Rüti – Eschenbach Post – Hintergoldingen
                   Sonne.
              
Bus Goldingen Eglingen – Rüti; SBB Rüti – Zürich - Basel

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