Tourdatum: 13.11.2020 | 9,3km | 3:45 h | ▲630 m | ▼625 m | T2
(SAC-Skala)
Im November
sind traditionell Revisionszeiten für die Bergbahnen, deshalb einen Blick auf
die Homepage der Monera Bahn. Kein
Hinweis, so konnte ich ein Versprechen einlösen und mit einem Kollegen die Ponte
Tibetano Carasc besuchen, bei fantastischem Sonnenschein. Vor Ort dann das
Erwachen: chiuso wegen Revision. Nun hatten wir genau zwei Möglichkeiten,
zurück oder zu Fuß rauf. Wir wählten die letzte Option.
Nachdem die freundliche Diskussion mit den
Mitarbeitern keine Wirkung zeigte und auch schöne Augen nichts nutzten, machten
wir uns auf den Weg nach oben. Schnell gewannen wir mit langsamen Schritten
(ein Widerspruch in sich) an Höhe. Die Sonne tauchte Bellinzona in ein
spätherbstliches Licht und wir profitierten von den wärmenden Strahlen.
Der Weg ist, wie die meisten Höhenwanderwege im
Tessin, steinig und steil. Man weiß es und verliert doch immer wieder ein paar
Worte darüber. Und so erreichten auch wir bald die Station Curzutt und wie zum
Hohn fuhr gerade neben und eine Gondel nach oben.
Aufgrund des ungeplanten Aufstiegs waren wir etwas
spät dran und es wurde Zeit für ein Mittagspicknick. Der weitere Weg nach San
Bernardo war dann etwas Erholung. Hier trafen wir erstmals weitere Ausflügler.
Die Kirche war leider geschlossen.
Jetzt wartete ein weiterer steiniger Aufstieg, bevor
es wieder abwärts Richtung Hängebrücke ging. Letztmalig bin ich diesen Weg gegangen,
als die Brücke noch nicht freigegeben war.
Es kamen uns einige Wanderer entgegen, aber die Brücke
hatten wir für uns allein. Jetzt, wo alle Blätter gefallen sind, hat man einen wunderbaren
Blick in das tiefe Tal der Sementina. Von dem Wasserfall konnte ich keinen Blick
mehr erhaschen, aber den habe ich schon auf anderem Weg besucht.
Am Ende geht es dann erstmal wieder aufwärts, bevor
wir den endgültigen Abstieg nach Sementina unter die Füße nehmen konnten. Ich
hatte mich für den etwas weiteren Weg über San Defente entschieden, weil dieser
etwas weniger steil als der direkte Abstieg ist.
Der Absteig zwischen Mara und Piancalardo ist kein
Vergnügen, der Untergrund ist fußunfreundlich und bei dem vielen Laub ist schon
Vorsicht angesagt, um nicht in einem der vielen Löcher umzuknicken. Das braucht
schon einige Zeit, deshalb entschlossen wir uns, den nächsten Abschnitt der
Straße entlang zu gehen.
Dann wechselten wir bei Traversa wieder auf den
Wanderweg, bevor dieser bei Mött Bianch wieder die Straße erreicht. Auch für
den letzten Abschnitt stiegen wir nicht wieder in die Rebberge auf, sondern
blieben auf der Straße, die uns über einen Seitenweg direkt zur Bushaltestelle
brachte.
Der Bus kam bald und so erreichten wir problemlos
Luzern und ich im weiteren Basel.
Tour mit Alois.
PS: eine
Anekdote am Rande. Kommt man von einer Wanderung im Tessin zurück, hat man
immer saubere Schuhe. Steine und Sand rubbeln auch noch den letzten Schmutz aus
den Profilen.
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letzte Blüten genießen die Sonnenstrahlen
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Alois im Aufstieg nach Curzutt
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was soll ich sagen, Tessin eben
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Curzutt kommt näher
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letzte Felsen
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Curzutt, auf dem WEg nach San Bernardo
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Curzutt
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San Bernardo, so schön sieht man sie nur, wenn die Bäume keine Blätter mehr haben
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Wanderweg
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San Bernardo, die Kirche ist leider geschlossen
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weiter Richtung Brücke
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und auch weiter aufwärts
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das letzte Stück des Weges abwärts zur Brücke
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Ponte Tibetano Carasc, 240m lang und 130m über dem Boden
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Reste der urprünglichen Querung des Einschnitts, jetzt durch eine Brücke erleichtert
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und erst einmal weiter aufwärts
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bevor wir den Anstieg nach San Defente beginnen, hier auf einem wunderbaren Weg. Das sollte sich später ändern und weitaus anspruchsvoller werden.
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Route, aufgezeichneter Track
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Region: Schweiz – Tessin – Bellinzonese
Anreise:
→ SBB Basel
– Luzern – Bellinzona; Bus 311 Bellinzona – Monte Carasso ,
Urènn/ Funivia
←
Bus 2 Sementina, Via Locarno – Bellinzona; SBB Bellinzona – Luzern - Basel
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