Samstag, 14. November 2020

Freitag, der 13. – Ponte Tibetano Carasc

Tourdatum: 13.11.2020 | 9,3km | 3:45 h | ▲630 m | ▼625 m | T2 (SAC-Skala)

Im November sind traditionell Revisionszeiten für die Bergbahnen, deshalb einen Blick auf die Homepage der Monera Bahn. Kein Hinweis, so konnte ich ein Versprechen einlösen und mit einem Kollegen die Ponte Tibetano Carasc besuchen, bei fantastischem Sonnenschein. Vor Ort dann das Erwachen: chiuso wegen Revision. Nun hatten wir genau zwei Möglichkeiten, zurück oder zu Fuß rauf. Wir wählten die letzte Option.

Nachdem die freundliche Diskussion mit den Mitarbeitern keine Wirkung zeigte und auch schöne Augen nichts nutzten, machten wir uns auf den Weg nach oben. Schnell gewannen wir mit langsamen Schritten (ein Widerspruch in sich) an Höhe. Die Sonne tauchte Bellinzona in ein spätherbstliches Licht und wir profitierten von den wärmenden Strahlen.

Der Weg ist, wie die meisten Höhenwanderwege im Tessin, steinig und steil. Man weiß es und verliert doch immer wieder ein paar Worte darüber. Und so erreichten auch wir bald die Station Curzutt und wie zum Hohn fuhr gerade neben und eine Gondel nach oben.

Aufgrund des ungeplanten Aufstiegs waren wir etwas spät dran und es wurde Zeit für ein Mittagspicknick. Der weitere Weg nach San Bernardo war dann etwas Erholung. Hier trafen wir erstmals weitere Ausflügler. Die Kirche war leider geschlossen.

Jetzt wartete ein weiterer steiniger Aufstieg, bevor es wieder abwärts Richtung Hängebrücke ging. Letztmalig bin ich diesen Weg gegangen, als die Brücke noch nicht freigegeben war.

Es kamen uns einige Wanderer entgegen, aber die Brücke hatten wir für uns allein. Jetzt, wo alle Blätter gefallen sind, hat man einen wunderbaren Blick in das tiefe Tal der Sementina. Von dem Wasserfall konnte ich keinen Blick mehr erhaschen, aber den habe ich schon auf anderem Weg besucht.

Am Ende geht es dann erstmal wieder aufwärts, bevor wir den endgültigen Abstieg nach Sementina unter die Füße nehmen konnten. Ich hatte mich für den etwas weiteren Weg über San Defente entschieden, weil dieser etwas weniger steil als der direkte Abstieg ist.

Der Absteig zwischen Mara und Piancalardo ist kein Vergnügen, der Untergrund ist fußunfreundlich und bei dem vielen Laub ist schon Vorsicht angesagt, um nicht in einem der vielen Löcher umzuknicken. Das braucht schon einige Zeit, deshalb entschlossen wir uns, den nächsten Abschnitt der Straße entlang zu gehen.

Dann wechselten wir bei Traversa wieder auf den Wanderweg, bevor dieser bei Mött Bianch wieder die Straße erreicht. Auch für den letzten Abschnitt stiegen wir nicht wieder in die Rebberge auf, sondern blieben auf der Straße, die uns über einen Seitenweg direkt zur Bushaltestelle brachte.

Der Bus kam bald und so erreichten wir problemlos Luzern und ich im weiteren Basel.

Tour mit Alois.

PS: eine Anekdote am Rande. Kommt man von einer Wanderung im Tessin zurück, hat man immer saubere Schuhe. Steine und Sand rubbeln auch noch den letzten Schmutz aus den Profilen.

letzte Blüten genießen die Sonnenstrahlen

Alois im Aufstieg nach Curzutt

was soll ich sagen, Tessin eben

Curzutt kommt näher

letzte Felsen

Curzutt, auf dem WEg nach San Bernardo

Curzutt

San Bernardo, so schön sieht man sie nur, wenn die Bäume keine Blätter mehr haben

Wanderweg

San Bernardo, die Kirche ist leider geschlossen

weiter Richtung Brücke

und auch weiter aufwärts

das letzte Stück des Weges abwärts zur Brücke

Ponte Tibetano Carasc, 240m lang und 130m über dem Boden


Reste der urprünglichen Querung des Einschnitts, jetzt durch eine Brücke erleichtert

und erst einmal weiter aufwärts

bevor wir den Anstieg nach San Defente beginnen, hier auf einem wunderbaren Weg. Das sollte sich später ändern und weitaus anspruchsvoller werden.

Route, aufgezeichneter Track

Region: Schweiz – Tessin – Bellinzonese

Anreise: SBB Basel – Luzern – Bellinzona; Bus 311 Bellinzona – Monte Carasso ,
                    Urènn/ Funivia
                Bus 2 Sementina, Via Locarno – Bellinzona; SBB Bellinzona – Luzern - Basel

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