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Das Bild der Höhle wurde mir von der Gemeinde Hasel zur Verfügung gestellt (©Erich Meyer)
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Tourdatum: 20.3.2021 | 11,6 km | 3 h | ▲309 m | ▼281 m | T2
(SAC-Skala)
Eine weitere Burgruine stand heute auf dem Programm,
die Burgruine Werrach hoch oben über dem Ort Wehr. Auf dem Weg dorthin können
zwei weitere Objekte besichtigt werden, das Alte Schloss, dass leider durch
einen modernen Anbau verunstaltelt wirkt und direkt gegenüber das Neue Schloss,
in dem sich heute das Rathaus befindet. Vor dem Alten Schloss ist noch eine
Sammlung historischer Grenzsteine zu bestaunen.
An der Ecke des Storchenhauses, das älteste Gebäude von Wehr biegt der
Wanderweg nach Osten ab und über den Storchensteg ( holzgedeckt) wird die
Wehra überquert. Ungefähr 100m weiter beginnt der Aufstieg zur Burgruine
Werrach. Es gibt verschiedene schmale Pfade, auf denen das Burggelände umrundet
werden kann. Durch den Eingang erreicht man die Burganlage, von der die Umrisse
erhalten sind. Von hier aus ist auch der markante Turm zu besteigen.
Die Hauptburg hat eine
rechteckige Form die etwa fünfzig mal fünfundzwanzig Meter misst. Die Ecken im
Süden der Anlage waren mit Rundtürmen versehen, von denen sich Reste des von
dem an der Süd-West-Ecke befindlichen Rundturms, erhalten haben. Der Palas
befand sich im Anschluss an den Rundturm im Süd-Osten. Die Mauern der Hauptburg
sind stellenweise bis sechs Meter hoch und haben eine Mauerstärke von bis zu
2,5 Metern. Ein zweiter Mauergürtel, mit Ausnahme am südlichen Teil, umgab die
Hauptburg deren ursprünglicher Zugang von Süd-Osten her mit einem äußeren Tor
abgesichert war. Der Zugang zur Hauptburg, welche zusätzlich mit einem inneren
Tor versehen war, befand sich im Osten. Der Hügel, auf dem die Burg errichtet
war und der nach drei Seiten steil abfällt, bot einen natürlichen Schutz vor
Angreifern. Zusätzlich wurde die Burg mit einem Halsgraben im Norden und Süden
verstärkt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Werrach
Auf einem Rundweg erreiche ich dann den Abstiegsweg, dem ich bis
zur Wehra folge. Dann biege ich auf den Wanderweg entlang der Wehra nach Norden
ein, der Weg ist identisch mit einem Teil des Schluchtensteigs.
Am Ende des Weges erreicht man über eine steile Treppe die Staumauer. Zurzeit
leider nicht, der Weg ist bis Oktober 2021 wegen Bauarbeiten gesperrt. Ein zwei
Meter hoher Zaun verhindert den Zutritt. Eine Umleitung ist angegeben. Man
umrundet den Wolfristkopf und trifft später wieder auf den Wanderweg.
An der Wegspinne versuche ich noch einmal von oben Richtung Stausee zu gehen.
Die Wanderwegweiser sind durchgestrichen und teilweise entfernt. Es scheint
aber, dass der steile Abstieg durch den Stollengraben möglich ist, ich bin nur
ein Stück runter gegangen.
Wieder zurück auf dem Forstweg folge ich nun der Beschilderung Richtung Hasel
Auf diesem Wanderweg liegt teilweise noch eine geschlossene Schneedecke.
in Hasel angekommen geht es jetzt noch auf den markierten Weg Richtung
Erdmannshöhlen. Die Höhlen sind das ganze Jahr 2021 wegen Corona geschlossen.
Der Beginn der Bildung der
Tropfsteine in der Erdmannshöhle wird von Höhlenkundlern auf das Ende der
Riß-Kaltzeit vor etwa 125.000 Jahren datiert.
Die bis jetzt vermessene Gesamtlänge der Höhlengänge beträgt über 2350 Meter,
die zu einem komplexen Höhlensystem mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von ca. 370
Metern, einer Ost-West-Ausdehnung von ca. 126 Metern und einem Höhenunterschied
von 24 Meter gehören. Davon können 356 Meter besichtigt werden.
Viele sehr alte und sehr große Tropfsteine sind in der Höhle vorhanden. Einer
von ihnen wurde lange Zeit als Deutschlands ältester und größter betrachtet,
inzwischen wurden jedoch größere in anderen Höhlen entdeckt. Mit einem Alter
von mehreren hunderttausend Jahren (Radiokohlenstoffdatierung; früher auf über
eine Million Jahre geschätzt) ist er auf über vier Meter Höhe und zwei Meter
Dicke angewachsen.
Der Name der Höhle rührt von einer Sage her, nach der früher Erdmännchen
(Zwerge) in der Höhle gewohnt haben sollen.
Die erste schriftliche Erwähnung in einer Gemarkungsbeschreibung (Erdmännleins
Grub) wird in die Mitte der 1750er Jahre datiert.
In der Nähe befinden sich die Tschamberhöhle bei Rheinfelden (Baden) und der
Eichener See bei Eichen (Schopfheim), zu dem es auch eine unterirdische
Verbindung gibt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdmannsh%C3%B6hle
Auf einem Rundweg kehre ich wieder zurück zur Haltestelle Hasel,
Dorfplatz. Von dort fährt der Bus entweder nach Bad Säckingen oder nach
Schopfheim, allerdings nur alle zwei Stunden.
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Das Alte Schloss in Wehr
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gegenüber das Neue Schloss, heute Rathaus
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auf dem Weg zur Burgruine Werrach
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Aufstiegsweg |
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ein erster Blick auf die Ruine
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"Innenhof" |
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starke Mauern
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Burgruine |
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der weithin sichtbare Turm mit schöner Aussicht
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Blick vom Turm ins Tal im Hintergrund die Hohe Möhr
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Burgruine |
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Blick jenseits der Mauer auf den Turm
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Turm der Burgruine
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Ist bald Paarungszeit?
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Frühlingsboten |
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Wasserstufe an der Wehra
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filgran und wunderschön
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eine weitere Wasserstufe
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Wanderwegsperrung mit Umleitungen, die Sperrung dauer bis Ende Oktober
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dieser Aufstieg zur Staumauer ist gesperrt
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Wanderweg
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dieser WEg im Stollengraben scheint machbar, obwohl die Wegweiser abmontiert sind. Ein Stück bin ich den Weg gegangen
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hier geht es abwärts, ist leicht zu übersehen, da die Markierungen fehlen
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Wanderweg Richtung Hasel, teilweise noch schneebedeckt
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still ruht der See
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ein einsamer Goldfisch zog seien Kreise
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wie ein Tausendfüßler streckt der Baum seine Äste in die Höhe
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Eingang zur Erdmasnnshöhle. Das Bild der Höhle im Titel ist mir von der Gemeinde Hasel für mein "Burgenbuch" zur Verfügung gestellt worden |
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Wanderroute |
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