Dienstag, 23. März 2021

47° 42′ 31,3″ N, 7° 50′ 23,8″ O, wo ist die Ruine Henschenberg?

Blick auf den "Hügel"

© Zieglhar, mein Foto ist leider nicht brauchbar, die Sonne schien direkt in das Objektiv

Tourdatum: 23.3.2021 | 10,9 km | 3 h | ▲521 m | ▼545 m | T3 (SAC-Skala)

Nordwestlich des Wohnplatzes Unterer Henschenberg und südwestlich des Wohnplatzes Oberer Henschenberg zwischen Fischbach und Henschenbach etwa 130 Meter nördlich der Einmündung des Fischbachs in den Henschenbach. Erreichbar am besten von Zell über den Gresgener Weg. Zusätzlich zu den Koordinaten waren das waren die Angaben, die ich über die Ruine Henschenberg gefunden habe. Aber ohne den Einheimischen, den ich heute Vormittag auf dem Wanderweg traf, hätte ich die Ruine nicht gefunden, denn die Koordinaten geben nicht den richtigen Standort an.

Ich starte meine Wanderung in Zell im Wiesental und orientiere mich hin zum Gresgener Weg. Über diesen soll die Ruine am besten erreicht werden können. Zuerst wähle ich den offiziellen Wanderweg, in der Höhe der bekannten Koordinaten ist die Ruine nicht zu sehen. Wieder zurück. Am Beginn des Wanderweges geht rechts ein Pfad ab, der durch umgestürzte Bäume nicht so einfach zu begehen ist. Aber auch von dort ist die Ruine nicht zu erkennen. Allerdings zieht sich auch hier eine Spur den Abhang hinauf.

Wieder zurück auf dem Wanderweg treffe ich weiter oben auf den Forstarbeiter, der gerade umgefallen Bäume entfernt. Er kennt die Ruine und geht mit mir ein Stück zurück zum Einstieg zur Ruine. Er macht mich gleich darauf aufmerksam, dass das Gelände extrem rutschig ist.

Erst wühle ich mich durch das Unterholz, dann stehe ich vor dem Hügel. Zuerst folge ich der Spur um dem Hügel, dort hinten soll eine Höhle sein. Die kann ich nicht erreichen, zuviele Hindernisse auf dem schmalen abschüssigen Weg.

Wieder ein Stück zurück zieht sich eine Spur den Hügel hinauf. Dieser folge ich nun und muss feststellen, dass der Forstarbeiter Recht hatte. Der Untergrund ist haltlos, trotz allem versuche ich rauf zu kommen, was mir auch gelingt. Nur das Foto ist leider nicht zu gebrauchen, die Sonne schien direkt ins Objektiv. Wieder zurück betrachte ich noch den anderen Aufstieg durch den Spalt, auch der wäre möglich. T3

Auf dem Wanderweg geht es nun weiter Richtung Gresgen. Bis zum Träne Bänkle ein wunderschöner Pfad, nur im oberen Teil gibt es noch einige Hindernisse durch umgestürzte Bäume.

Am Ende des Waldes geht es leider auf Asphaltstraße weiter, Abkürzungen über die Wiesen nutze ich soweit das möglich ist, denn hier oben liegt teilweise noch reichlich Schnee.

Später geht die Asphaltstraße in einen Forstweg über. An der nächsten Wegkreuzung kurz vor Gresgen  folge ich nun dem Wanderwegweiser nach Hausen. Noch einmal heißt es aufpassen um den Abzweig nach Hausen nicht zu verpassen, der Pfad zweigt links von der Forststraße ab. Es wartet der Fluchgraben, tiefe Einschnitte und wunderschöne Wasserfälle.

Bei P 493 sind alle Schwierigkeiten vorbei, noch einmal aufsteigen bis zur geschlossenen Waldhütte, dann nur noch abwärts nach Hausen zum Bahnhof.  Die Wanderung ist sehr schön, der Aufstieg zur Ruine allerdings nur sehr Trittsicheren und Schwindelfreien vorbehalten.
Forstwege T1, Wanderpfade T2, der Aufstieg zur Ruine T3.

 Von der ausgedehnten Burganlage sind heute noch ein Halsgraben sowie Mauer- und Gebäudereste vorhanden. Letztere gehören wahrscheinlich zu einem früheren Wohnturm, einem Bering und einem weiteren, bisher nicht identifizierbaren Gebäude. Darüber hinaus findet sich Oberflächenschutt mit Keramik- und Ziegelresten aus dem 14. und 15. Jahrhundert, der darauf hindeutet, dass die Burg um 1400 noch bewohnt war. Erbaut wurde die Anlage wahrscheinlich im 12. oder 13. Jahrhundert, allerdings wurden bisher keine Grabungen durchgeführt, die genauere Auskunft geben könnten.

Über die Geschichte der Burg ist wenig bekannt. Während einige Forscher davon ausgehen, dass es sich bei der Ruine auf dem Henschenberg um die Ruine der urkundlich erwähnten Burg Altenstein der Herren von Stein handelt, identifizieren andere den Altenstein mit einer abgegangenen Burg bei dem Weiler Altenstein (siehe Burg Altenstein) und damit auf der Gemarkung von Häg-Ehrsberg.

die Sonne scheint, sie trauen sich wieder raus

Henschenbach

Henschenbach

der Weg zur Ruine

hier geht es nicht weiter zuvilee umgefallene Bäume. Das Gelände ist extrem rutschig

hier rauf, auf haltlosem Untergrund

auch hier könnte man rauf, allerdings sehr steil

Henschenbach

am Ende des Wanderpfades noch einige Hindernisse

Zeller Blauen, nein, kein Vulkan

Hohe Möhr

Rohrenkopf


Panorama vom Zeller Blauen über Rohrenkopf bis zur Hohe Möhr

noch eine geschlossene Schneedecke




hier darf man den Abzweig nicht verpassen

auf dem Weg zum Fluchgraben

Treppen erleichtern den Abstieg

immer wieder kleine Wasserfälle

ein besonders schöner

tiefe Gräben durchziehen das Gelände

muster im Holz

einsam im Sand



Wanderroute

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