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P 944 mit Panoramatafel und Sitzplatz |
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Tourdatum: 11.9.2020 | 8,8 km | 4 h | ▲431m | ▼427m | T4, Klettern I - II (SAC-Skala)
Die Corona
Einschränkungen kommen wieder näher. Die Kantone Genf und Waadt gehören jetzt
zu Risikogebieten, dementsprechend muss ich ihnen fernbleiben, wenn ich nicht
eine Quarantäne riskieren will. So bleibe ich heute mal in der Nähe auf einer
Tour in Basel Landschaft.
Ich beginne meine Wanderung in Langenbruck
Unterdürrenstein, weil ich noch auf die Chraiegg steigen will. Der erste Zugang
ist versperrt (obwohl in der Karte noch verzeichnet), die Umleitung nach
Freichelen ausgeschildert. Das bringt mir noch einen längeren Weg über die
Hauptstraße.
Bei Freichelen ist der Weg gut ausgeschildert, hier
gibt es einen Rundweg über eine Römerstraße. Ich folge dem markierten Wanderweg
bis zum Abzweig Richtung Chraiegg.
Der Aufstieg ist gelb markiert, aber nach der Hälfte
verschwindet die Spur in undurchdringlichem Grün. Das wollte ich nicht, zumal
alles noch nass ist und so Schuhe und Hose die Feuchtigkeit aufsaugen.
Ich breche das Unterfangen ab und suche mir
querfeldein über die Wiese einen Weg wieder zurück zur Straße, der ich dann
weiter Richtung Langenbruck folge. Etwas nach P 704 steige ich dann auf dem
markierten Weg hinauf Richtung Grat.
In der ersten Kurve, der Einstieg ist nicht gut zu
erkennen, steige ich dann weglos auf den Grat. Die Spur ist eindeutig und bleibt
es bis zum Sendemast (P 859). Hier gibt es eine Abstiegsmöglichkeit nach Norden
Richtung Schwengi und eine Umgehung des Grates in südlicher Richtung von der
man dann auf dem Wanderweg wieder auf den Grat zu P 934 aufsteigen kann.
Ich möchte aber auf dem Grat bleiben und steige
südlich wieder zurück auf den Grat. Nicht immer ist die Spur deutlich, aber die
Richtung ist vorgegeben. Der Grat ist schmal aber bis zu den Felsen recht gut
zu begehen. Dann wird es kitzelig.
Über den Felsgrat ist ein Fixseil gespannt, das
beruhigt etwas. Aber jeder Schritt muss geprüft werden, ob der Felsen auch
hält. Ab und an steht man auch direkt auf dem Grat, da ist aber nur für einen Fuß
Platz. Der Adrenalinausstoß ist entsprechend hoch.
Auf dem Grat festhalten und seitlich mit viel Luft
nach unten immer wieder einen Tritt für den Fuß suchen. Da ist keine Hand frei
um ein Foto zu machen. Es zieht sich und zieht sich und manchmal muss man auch
mal in die Flanke ausweichen.
Bei P 944 habe ich dann den höchsten Punkt erreicht,
die Schwierigkeiten sind aber noch lange nicht zu Ende. Die enden erst bei P
934, dort wo man den Aussichtspunkt mit der Panoramatafel erreicht. Zeit für
ein Mittagspicknick und die Möglichkeit den Adrenalinspiegel wieder zu senken.
Auch ein Eintrag in das Gipfelbuch ist möglich.
Nun geht es weiter auf dem Wanderweg wieder aufwärts
zu P 979 Schwengiflüeli. Ab hier auf guter Spur runter vom Grat auf den
Wanderweg nach Bärenwil. Da fährt aber nur einmal am Tag ein Bus. Also ein
Stück zurück nach Langenbruck. Der Weg führt meistens durch die Sonne und die
ist recht stark.
In Langenbruck muss ich nur fünf Minuten auf den Bus
warten. Glück gehabt.
Der Gang über einen solchen schmalen Felsgrat mit
Tiefblicken zu beiden Seiten war für mich auch etwas Neues. Da ich aber allein
unterwegs war, gab es keinen Druck von jüngeren „Wanderern“, die bestimmt ein
schnelleres Tempo vorlegen.
Tour solo
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hier beginnt mein Aufstieg zur Chraiegg
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schöner Aufstiegsweg bei Freichelen
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der Abzweig zur Chraiegg, ziemlich zugewachsen
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ab hier wollte ich nicht mehr, keine Spur nur noch nasses Grün
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Abstieg weglos über diese Wiese zur Straße, am frühen Morgen auch noch alles nass
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mein obligatorisches Katzenfoto, sie genoss die Morgensonne
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Aufstieg auf dem offoziellen Wanderweg
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in der ersten Kurve biege ich hier auf den Grat ab
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Gratweg, die Spur ist eindeutig
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alles problemlos
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bis zu diesem Sendemast
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hinter dem Sendemast Wiederaufstieg auf den Grat
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der Grat wird schmaler, aber noch gut begehbar
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auch mal direkt neben der Gratkante
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unterhalb des Felsens, vorne links Wiederaufstieg auf den Grat
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Beginn des felsigen Teils, man sieht das Fixseil. Weitere Bilder gibt es nicht, ich brauchte die Hände zur sicheren Fortbewegung
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der Weg nach P 934 hinauf zur Schwengiflüeli
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auch noch ein schmaler Grat, aber gut begehbar
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Abstieg Richtung Schwengihöchi
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auf dem Weg nach Langenbruck
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aufgezeichneter Track
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Region: Schweiz – Basel Landschaft
Anreise: → SBB Basel – Liestal; Waldenburgerli
(T19) Liestal – Waldenburg; Bus 94
Waldenburg –
Langenbruck, Dürrenberg
← in umgekehrter Richtung ab
Langenbruck, Dorf
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