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Verzasca
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Tourdatum: 29.9.2020 | km | 4 h | ▲510 m | ▼510 m | T2 (SAC-Skala)
Heute war mal
wieder SBB Verspätungstag. Fuhr mein Zug in Basel noch pünktlich ab, kam er mit
vier Minuten Verspätung in Arth-Goldau an. In Arth-Goldau gab es dann erste
Verspätungen, der Zug nach Zürich sechs Minuten, der nach Basel 13 Minuten.
Trotz allen fuhr der Zug nach Lugano pünktlich ab. Nur vor dem Gotthard-Tunnel
gab es dann Stau, erst die verspäteten Züge raus, inklusive diverser Güterzüge
und dann wir rein. Fazit: neun Minuten Verspätung in Bellinzona, S20 futsch und
natürlich auch der Bus nach Lavertezzo. Kann man nicht ändern, muss man so
nehmen, nur: dafür hätte ich nicht um vier Uhr aufstehen müssen. Meine
Wanderung konnte ich erst nach 12 Uhr beginnen, denn auch das Postauto hatte
wegen Überfüllung Verspätung. Sowieso frage ich mich, was heute an einem
normalen Dienstag los war, zwei Postbautos wurden zur vormittaglichen Zeit
benötigt, am späten Nachmittag sogar drei, in Lavertezzo standen fast 100
Personen.
Ich beginne meine Wanderung in Lavertezzo Paese und
folge den Wanderwegweisern hinauf nach Samburago. Zuerst vorbei an der Kirche
bin ich dann auf dem Wanderweg allein. Auch später begegne ich nur wenigen
Wanderern.
Hat man den Weiler Samburago verlassen, befindet man
sich gleich auf den, für das Tessin typischen Pfaden: Steine und Blöcke
garniert mit Kastanien und Eicheln, dass alles unterlegt mit Laub. Was auch nicht
fehlen darf sind die vielen Naturtreppen.
Am Wegesrand gibt es mehrere Bildstöcke, in gutem bis
weniger gutem Zustand. Kurz vor Revöira wird der Pru di Pisciòra überquert,
ohne Wasser. Revöira ist eine kleine Ansammlung intakter und zerfallener
Häuser. Hier gibt es einige Hinweise auf den ethnografischen Wanderweg sowie
einige Hinweistafeln.
Zeit für ein Mittagspicknick, denn mit P 925 habe ich
den höchsten Punkt erreicht. Ab jetzt geht es wieder abwärts Richtung Motta.
Erst wenig steil, dann kurz vor Motta laden die Serpentinen dann ein, mehr
Höhenmeter zu „vernichten“.
Bald ist die Hauptstraße erreicht und der muss man nun
bis zur Brücke über die Verzasca folgen. Nicht einfach, die Straße ist schmal,
es gibt keinen Gehsteig. Wenn sich zwei Autos begegnen, kann es schon mal eng
werden.
Am anderen Ende der Brücke sehe ich viele Personen mit
ihren Kindern. Hier ist ein Gehege mit Rehen. Ich folge nun dem Wanderweg
entlang des Flusses. Nicht immer mit Ausblick, dass verhindern die Bäume.
Stetig geht es auf und ab und ab und zu kann man auch
runter zum Fluss. Nach einem Drittel des Rückwegs fließt die Valegg del
Cansgell in die Verzasca. Laut Karte gibt es dort einige Wasserfälle. Ob man da
aufsteigen kann? Das wollte ich ausprobieren. Aber keine Chance, auf der einen
Seite nur Riesenblöcke mit noch größeren Löchern, auf der anderen Seite jede
Menge Wasser. Über das wilde Gelände sind Brücken montiert, ohne die wäre eine
Querung kaum möglich. Schade, aber die Cascata da Sgióf ist auch von unten zu
sehen. Wenn ich richtig informiert bin,
müssen es drei Wasserfälle sein, die beiden anderen bleiben verborgen. Vielleicht
müsste man mal dem Pfad (in der Karte eine gestrichelte Linie) ins Val Cansgell
folgen um einen Blick auf die Wasserfälle zu erhaschen.
Zurück nun auf dem markierten Wanderweg nach
Lavertezzo Paese und ins Gewühl der Wartenden auf den Bus zurück nach Tenero.
Einsamkeit wird es in diesem Abschnitt wohl nicht mehr geben, nicht wegen der
Brücke, sondern der Möglichkeit die Felsen in der Verzasca relativ gefahrlos zu
betreten.
Tour solo
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der Aufstieg beginnt, wie so oft im Tessin mit Treppen
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Ponti dei Salti, die meistfotografierte Brücke im Verzascatal
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weitere Treppen, hier muss ich nicht rauf
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Sambugaro
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viel Wasser
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findet immer einen Weg
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bis hierhin ist der Schnee nicht gekommen. Der rechte Gipfel ist der Motóm (1882m)
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typischer Tessiner Aufstieg
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mit vielen Naturstufen
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Revöira
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Revöira |
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Blick ins Innere
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Revöira |
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ich liebe diese Brücken aus natürlichen Materialien im Tessin
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links unter dem Felsen befindet sich ein natürlicher Keller
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Torbogen
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im Abstieg
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der tiefe Einschnitt des Valegg della Roozera
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im Gehege
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Verzasca
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eine künstliche Wasserrinne, weiter oben gibt es ein kleines Wasserrad
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auf dem Weg zurück nach Lavertezzo
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bunte Felsen in der Verzasca
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Verzasca |
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Verzasca |
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Brücken über den Valegg del Cansgel
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Cascata da Sgióf, Aufstieg diekt am Wasser nicht möglich
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auch mal Steinbrücken
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Verzasca mit dem berühmten grünen Wasser
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Wanderweg
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Verzasca |
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Route, aufgezeichneter Trackk
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