Zuhause unterwegs: Bodmeri-Niwa, eine Suone im Lowinuwald


das Rad dreht sich, der Hammer schlägt

Tourdatum: 13.9.2020 | 8,4 km | 3 h | ▲395m | ▼399m | T2 (SAC-Skala)

Der Sommer ist zurück und da bietet es sich an, eine Wanderung im kühlen Wald zu unternehmen. Im Wallis gibt es noch genügend Suonen, die ich noch nicht erwandert habe. Wichtig ist nur, dass es nicht so überlaufen ist. Abstand ist immer noch das Gebot der Stunde.

Auf dem Programm stand heute die Bodmeri Niwa Suone im Gemeinde Gebiet von Visperterminen. Heute, am Sonntag war der Bus hinauf gut gefüllt, um nicht zu sagen bis auf den letzten Platz besetzt.

Von der Bushaltestelle folge ich zuerst dem markierten Wanderweg bis hinauf zu P 1459. Im Dorf über Asphaltstraße, später über einen steinigen Feldweg. Aber hier bin ich schon allein unterwegs.

Bei P 1459 beginnt dann ein unschwieriger und schöner Waldweg, den ich bald zugunsten eines nicht markierten Pfades verlasse. Immer weiter aufwärts führt mich dieser schöne Pfad bis hinauf nach Mutji. Dort gibt es ein kleines Wasserkraftwerk und über die Schotterstraße zieht sich ein dickes Rohr.

Nach einem Richtungswechsel nach Nordwesten erreiche ich bald die Suone, die von diesem Wasserrohr gespeist wird. Teilweise ist sie verrohrt, meist aber fließt sie frei und führt viel Wasser.

Bis zu dem Punkt, wo der Schieber dem Wasser eine andere Richtung gibt, nämlich ins Tal. Ab da ist nur noch das Bett zu sehen, anfangs mit einigen Wasserpfützen, später dann ganz trocken.

Zum Schluss geht es dann etwas strenger abwärts, eine kleine Treppe hilft einen felsigen Absatz zu überwinden. Der Hüterweg endet an einem größeren Platz mit fantastischer Aussicht auf Bietschorn und Gärsthorn.

Zeit für ein Mittagspicknick, zum Sitzen gibt es genügend Baumstämme. Hier treffe ich erstmals auf weitere Wanderer und Mountainbiker.

Für den Rückweg nach Vispertermnen habe ich mir dann den Weg der alten Wasserleitung ausgesucht. Hier war ich dann ganz allein, der Weg ist auch anspruchsvoller, in nicht ganz so gutem Zustand und ab und zu auch schmal am Abhang.

Auf der Höhe von ca. 1500m verlasse ich den markierten Wanderweg und folge einem Pfad, der in der Karte als gestrichelte Linie dargestellt ist. Die Spur verliert sich dann im Wiesengelände, so dass ich weglos weiter meine Richtung verfolge.

Bei Oberried P 1421 stoße ich dann wieder auf den markierten Wanderweg, der mich nach Visperterminen zurück leitet. Leider über Asphalt. Ich habe Glück, dass der Bus in 20 Minuten fährt, bis zur nächsten Abfahrt hätte ich zwei Stunden warten müssen.

In Visp wurde der Zug dann so voll, dass ich mich zu einem Klassenwechsel entschied. Das war heute eine kürzere Wanderung, gerade gut nach der anstrengenden Gratkletterei im Jura.

Tour solo.