Mittwoch, 16. September 2020

Ärgischer Wasserleitu – von nun an gings bergab

 

wilde Turtmänni

Tourdatum: 16.9.2020 | km | 4:30 h | ▲378m | ▼1.085m | T3 (SAC-Skala)

An Suonen sollte man wandern wenn sie Wasser führen. Das geht nicht immer, aber heute war es der Fall. Auf unserem Programm stand die Ärgischer Wasserleitu, so ist sie in der Karte betitelt.

Wir beginnen unsere Wanderung in Oberems, wohin uns die kleine Gondel von Turtmann bringt. Nach einem kurzen Weg durch das Dorf erreichen wir den Bärenpfad. Eine Tatze des letzten Bären hängt am Gemeindehaus von Oberems.

Über einen schmalen Pfad führt der Wanderweg uns hinab zu P 1365 Hübschweidi. Wir passieren Kühe, Schwarznasenschafe und eine Ziege ist auch dabei. Alle haben kein Interesse an uns, so dass wir problemlos absteigen können. Der Weg ist nicht schwierig bei trockenen Verhältnissen, im nassen Zustand könnte er recht rutschig sein.

Bei P 1365 folgen wir noch ein Stück dem Bärenpfad, bevor wir die Turtmänni auf einer Holzbrücke überqueren können. In diesem Abschnitt hat es enorm viel Steinschlag gegeben, die obere Brücke bei dem kleinen Kraftwerk ist gesperrt. Und am Wegzustand ist zu erkennen, dass offensichtlich häufiger eine neue Route gesucht werden muss. Man kann dies sehr gut an dem Unterschied zwischen dem eingezeichneten Wanderweg in der Karte und dem aufgezeichneten Track erkennen.

Das Wasser hat hier oben ganze Arbeit geleistet. Jede Menge Felsbrocken und noch mehr Totholz zieren die Turtmänni und ihre Ufer. Östlich, etwas abseits des Flusses erreichen wir dann die Ärgischer Wasserleitu.

Vor allem hier im oberen Bereich mussten häufig Felssprengungen vorgenommen werden, um die Suone zu bauen. Teilweise sind die Wegabschnitte mit Stahlseilen gesichert, es geht häufig am Abgrund entlang. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf den schmalen Pfaden ein Muss. Die Bilder können einen besseren Eindruck vermitteln.

Die Ärgischer Wasserleitu ist mit 7,5 km eine der längeren Suonen. Teilweise ist die Suone verrohrt, immer dann, wenn für beide (Hüterweg und Suone) kein Platz war. Mal fließt sie laut in einer schmalen Rinne, dann wieder ganz leise wie in einem breiten Bach. Fast bis Ergisch begleitet uns die Suone.

Dann beginnt für uns der lange Abstieg nach Turtmann. Um dem steilen Wanderweg aus dem Weg zu gehen, orientieren wir uns durch den Scheichilwald Richtung Obers Ried. Bei P 949 geht es dann in einer Spitzkehre zurück Richtung Turtmann.

Dabei überqueren wir eine weitere Suone, die Underi Riederu. Über einen letzten steilen Abstieg erreichen wir Turtmann. Nach einem kurzen Gang durch das Dorf bleibt nur noch die lange Asphaltstraße zum Bahnhof. Kein Genuss für die Füße.

Mit dem Wetter haben wir Glück gehabt, bei der Zugfahrt konnten wir sehen, wie sich über den Bergen das Gewitter zusammen braute. Die stechende Sonne war der Beweis dafür.

Tour mit Christa

Kapelle hoch oben und einsam im Wald

Schafe, Ziege und Kühe interessieren sich nicht für uns

so etwas kann auch nur ein Baum

enorm, diese Kraft

auf dem Bärenpfad

die Brücke und auch der Weg bergauf wegen Steinschlag gesperrt

neue Wegführung, auch recht rutschig

die Holzbrücke über die Turtmänni


Felsen und Totholz, aber wasser findet immer einen Weg

Wanderweg über Blockgestein (hier im Rückblick)

Fassung der Suone

viel Wasser und ganz klar

Die Suone verrohrt, der Hüterweg immer am Abgrund entlang

Suone am Felsen entlang

zu wenig Platz, hier ist sie wieder verrohrt

wunderschöne Landschaft

dem felsigen Gelände abgetrotzt, es geht richtig steil abwärts

Suonenweg

die Pilze sprießen

einfach nur schön

trittsicher und schwindelfrei sollte man schon sein

mal ein ausblick auf die umliegenden Gipfel, man erkennt schon die gewitterhaltige Luft

abwärts, steiler als es das Bild vermittelt

Suonenweg, hier mit Seilsicherung

nah an den Felswänden

kleiner Wasserfall

Blick ins Tal

auf dem WEg nach Obers Ried

entspanntes Wandern

hier geht es zur Unders Riederi

schmal, steil und rutschig

noch ein kleiner Wasserfall bevor wir Turtmann erreichen




Wanderroute

Region: Schweiz – Wallis – Oberwallis – Turtmanntal

Anreise: Basel – Bern – Visp – Turtmann
              
in umgekehrter Reihenfolge

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