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nicht übertrieben |
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Tourdatum: 18.10.2020 | 6 km | 3:30h | ▲527 m | ▼540 m | T3 (SAC-Skala)
Bereits am 9. Oktober habe ich einen ersten Anlauf genommen,
Calascio über den wilden Pfad im Valle della Costa zu erreichen. Auf Grund der
vorherrschenden Nässe habe ich den Versuch abgebrochen. Heute nun einen weiteren
Anlauf.
Problemlos erreiche Intrangna, den neuralgischen Punkt Lenzburg
habe ich ausgelassen und den Weg über Zürich gewählt.
Mit der kleinen Gondel lasse ich mich nach Costa rauffahren. Den
Aufstieg von Intrangna habe ich bereits bei der letzten Tour gemacht.
Bis Scingno ist der Weg bekannt, die Einladung zur Pause gibt es
immer noch, allerdings sind mittlerweile die Polster ins Winterquartier
gewechselt. Über die freie Fläche mit guter Aussicht erreiche ich dann den Wald
und bald auch den Punkt, an dem ich zuletzt umgekehrt bin.
Heute nun geht es weiter aufwärts bzw. erst einmal abwärts, denn
der Riale di Mulitt muss gequert werden. Der Pfad ist teilweise recht schmal und
die Tiefblicke sorgen für die notwendige Konzentration. Zudem ist der Pfad mit allerlei
Kastanien, Eicheln und Laub bedeckt, typisches Rutschpotential, eben Tessin
typisch.
Über den Riale di Mulitt führt eine längere Brücke, denn hier
wartet eine größere Fläche mit vielen dicken Felsen. Danach geht es dann
richtig zur Sache.
Der Aufstieg nach Derbi ist steil und schmal, ab und an gibt es
sogar eine Seilsicherung. Dieser Weg muss früher mal ein offizieller Wanderweg
gewesen sein, denn man trifft immer wieder auf verblasste Markierungen.
Derbi liegt auf einer schönen Hochfläche, alle Häuser sind intakt.
Eigentlich wäre jetzt Zeit für eine Mittagspause, aber ich will erst noch weiter
hinauf nach Calascio. Gut markiert von den Einheimischen (keine offizielle
Markierung), wird man nun weitergeleitet über einen mit Mauern gestalteten Weg.
Und dann kommt Calascio ins Blickfeld. Ein wunderschöner Weiler
mit einer kleinen Kirche. Hier herauf gibt es keine Straße, nur eine
Materialseilbahn ist zu sehen. Das bedeutet, die Bewohner müssen zu Fuß rauf.
Ein schöner Steintisch lädt nun endlich zur Mittagspause ein, als
einzige Wanderin errege ich Aufmerksamkeit. Kommunizieren geht gut, denn hier
spricht man deutsch.
Vorbei an der schönen Kirche mache ich mich bald an den Abstieg,
diesmal über den markierten Wanderweg. Der ist recht breit und gut zu begehen,
hier kommen mir drei Personen entgegen.
Bis Cremaso di Sotto ist der Weg recht gut, wahrscheinlich auch
noch weiter bis La Pila. Ich nehme aber den Abzweig nach Costa um von dort mit
der Gondel nach unten zu fahren.
Dieser Abschnitt ist in einem schlechten Zustand und erfordert
viel Konzentration. Aber es gibt auch wunderschöne Tiefblicke (ich verweise auf
die Fotos).
In Costa habe ich Glück, dass die kleine Gondel in fünf Minuten
fährt und nur mit zwei Personen besetzt ist (Die Gondel fasst nur vier
Personen).
Die Rückfahrt verläuft fast pünktlich, in Bellinzona dürfen nicht mehr alle Fahrgäste
zusteigen, der Zug ist überfüllt. 0bwohl auch die erste Klasse genutzt werden
kann, gibt es für viele nur Stehplätze. Damit der Zug überhaupt fahren kann,
müssen etliche Fahrgäste wieder aussteigen.
Tour solo
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die erste Brücke über den Riale di Mulitt
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schöner Wasserfall
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heute fließt hier kein Wasser mehr
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zerstörtes Gebäude, wie so viele im Tessin
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der Weg hinauf nach A Scign
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Wegweisung
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die Einladung gilt immer noch, die Polster sind schon im Winterquartier
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Griebel und darunter Unsöld
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der wilde Pfad nach Derbi
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Wegführung
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das war einmal ein offizieller Wanderweg, es gibt noch alte Markierungen. Die Brücke kann nicht mehr betreten werden, das Holz ist morsch.
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der Riale di Mulitt fließt durch ein kleines Plateau
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danach geht es steil aufwärts
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auch mal mit Sicherung
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die Dächer stüzen ein, weil das Holz morsch wird
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Derbi
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der mit Mauern eingefasste Weg hinauf nach Calascio
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Calascio ist erreicht
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die Kirche von Calascio
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dahinter ein großes weißes Kreuz
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Calascio
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hier zweigt der Weg nach Orsoldo ab. Das sind alles keine offiziellen Wanderwege mehr, deshalb die handgemachten Schilder
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abwärts nach Cremaso di Sotto, jetzt auf dem offiziellen Wanderweg
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auf den Randsteinen lässt sich gut gehen
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schöner Dorfbrunnen
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die Aussicht ist fantastisch, wenn auch etwas diesig
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Riale di Mulitt
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Wasserfall des Riale di Mulitt
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es fließt am Felsen
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aufgezeichneter Track
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Region: Schweiz – Tessin – Locarnese
Anreise: → SBB Basel –
Zürich – Bellinzona – Locarno; Fart: Locarno – Intrangna;
Funivia Intrangna –
Costa
← in
umgekehrter Reihenfolge
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