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Bisse d'Ayent (der leider nicht mehr begehbare Abschnitt)
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Tourdatum: 30.6.2020 | 13 km | 5 h | ▲279 m | ▼734m | T3 (SAC-Skala)
Heute konnten wir unsere schon
länger geplante Tour endlich umsetzen. Die Wetteraussichten ließen keine
Wünsche offen.
Die Züge moderat belegt, das änderte sich erst, als wir mit dem Poschti zum Lac
de Tseuzier fuhren. Da gab es nur noch Stehplätze und der und der Chauffeur
verteilte Masken.
Immer imposant zu sehen, wie der Fahrer das große Poschti durch den kleinen
Tunnel balanciert. Schon die Strecke aufwärts wäre eine Fahrt wert.
Der Lac
de Tseuzier bietet zurzeit einen traurigen Anblick, ihm fehlt das Wasser. So
habe ich den See noch nie gesehen.
Schnell verteilten
sich die Besucher und auf dem Weg zur Bisse d’Ayent blieben nur wenige Wanderer
übrig.
Der
erste Abschnitt führt noch über einen breiten Fahrweg (bis zu den letzten
Häusern), der auch hier schon ordentlich steil ist. Dann geht der Wanderweg in
einen schmalen Pfad über und die Steilheit nimmt noch etwas zu. Jetzt ist der Gebrauch
der Stöcke empfehlenswert.
Bald
ändert sich der Untergrund, brüchiges Schiefergestein begleitet uns nun. Die
Aussichten sind fantastisch, aber man sollte den Blick vom Untergrund nicht
lösen. Allzu tief wäre der Absturz.
An den
abgerutschten Stellen ist besondere Vorsicht geboten, Ausrutschen nicht
erlaubt. Etwas später sind die kritischen Stellen teilweise mit einem
Seilgeländer gesichert, aber eher zur psychischen Beruhigung. Um sie zu nutzen muss man sich schon ziemlich weit
runterbeugen.
Nachdem
die Felspassage überwunden ist, führt der schmale Pfad in den Wald. Hier sind
erstmals die Reste der oberen Bisse zu sehen, die nicht mehr instand gehalten
werden und auch kein Wasser führen.
An dem
Punkt, an dem das Wasser in die Bisse d’Ayent eingespeist wird, sind die
Schwierigkeiten vorbei. Wir können in den Wandermodus umschalten. So geht es
zügig weiter abwärts.
Das von
der 100 Franken Note bekannte Stück der Bisse der Bisse d’Ayent ist
spektakulär, aber leider nicht begehbar. Der Wanderer wird durch einen Tunnel
geführt. Dumm nur, wenn man den Lichtschalter übersieht und im Dunkeln durch
die Felsen stolpert. Hat aber auch seinen Reiz.
Der
weitere Weg entlang der Bisse wartet immer wieder mit tollen Aussichten auf, da
wo die Bäume es zulassen. Hier sind denn auch mal mehrere Wanderer unterwegs.
Nur dann fällt uns auf, dass wir allein auf weiter Flur sind. Offensichtlich
sind die Meisten irgendwo ausgestiegen.
Unser Weg
führt uns weiter zum Etang de Long bei Arbaz. Hier sind wir schon an der Bisse
de Bitailla, die führt viel mehr Wasser und fließt aus einer anderen Richtung.
Auch ist der Hüterweg viel ruppiger.
Am Etang
de Long stellen wir fest, dass wir das Poschti um wenige Minuten verpasst
haben. Die nun verbleibenden zwei Stunden nutzen wir eine Ruhepause am Etang de
Long, ein kleiner Kiosk mit regionalen Spezialitäten sorgt für das leibliche
Wohl. Natürlich dürfen auch die leckeren Aprikosen nicht fehlen.
Tour mit
Christa
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Lac de Tseuzier mit erschreckend wenig Wasser
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Lac de Tseuzier
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Teufelskralle
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Aussicht |
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Knabenkraut |
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auf dem noch moderaten Wanderweg
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Schmetterlinge beim Liebesspiel
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Knabenkraut |
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es rutscht
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brüchig
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Schiefer |
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schöne Wegführung
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man steckt doch auch als Baum nicht den Kopf in den Sand (nach unten)
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die Sicherung dient eher der Psyche
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Christa vo einer Felsspalte
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gut gesichert, es geht steil abwärts
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Blick zurück zur Staumauer
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Wanderweg |
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auch ein Waldvögelein trafen wir unterwegs
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Bisse d'Ayent mit Wasser
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Bisse d'Ayent mit Wasser |
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Bisse d'Ayent mit Wasser |
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Blick auf den spektakulären Abschnitt
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und auf die noch schneebedeckten Gipfel
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