Zuhause unterwegs: Gorges de la Buèges

St-Jean-de-Buèges

Tourdatum: 12.7.2020 |7,3 km |3 h | ▲305m | ▼305m | T2 (SAC-Skala)

Eine letzte Tour mit meinen Freunden, bevor der Urlaub wieder zu Ende ist. Noch immer sind die Temperaturen extrem hoch, deshalb habe ich eine Wanderung durch eine Schlucht ausgesucht. Sie verspricht Schatten und durch das Wasser auch etwas Kühle. Zuerst steht eine Fahrzeit von einer Stunde nach St-Jean-de-la-Buèges auf dem Programm.

Der Anblick des Dorfes bei der Anfahrt ist schon grandios. Da muss ich gleich mal aussteigen und Fotos machen. Im Dorf selbst bin ich doch überrascht über die vielen Besucher. Die Parkplätze sind fast alle besetzt. Ach ja, am 14. Juli ist in Frankreich Nationalfeiertag. Aber wir finden noch ein Plätzchen, sogar im Schatten.

Zurück durch das Dorf (das Rathaus unter den Bäumen ist schon jetzt voll besetzt), erreichen wir recht schnell den Wanderweg. In meinem neuen Buch ist ein schöner Rundweg ausgezeichnet und mit facile beschrieben.

Der erste Abschnitt führt erneut durch die pralle Sonne, von Schatten keine Spur. Bald trennen sich die Wege. Geplant ist, zuerst die orografisch rechte Seite der Buèges zu begehen. Das lässt sich leider nicht verwirklichen, denn man muss durch die Buèges und zwar ohne Brücke. Es gibt zwar Steine, die das Überqueren erleichtern sollen, aber die sind teilweise sehr wackelig. Ein Problem in einem Alter jenseits der 80.

Deshalb entscheiden wir uns, den Weg auf der orografisch linken Seite des Flusses zu begehen. Da ist der GR de PaysTours dans le Grand Pic St-Loup. Ab und an nehmen wir eine Abkürzung, die uns näher am Fluss entlang führt und auch etwas mehr Schatten verspricht.

Am Fluss hört man immer wieder Stimmen. Es gibt viele Stellen, an denen man ins Wasser kann, was heute ausgiebig genutzt wird. Der Weg ist steinig, aber schön zu begehen.

Da man im Alter nicht mehr über die Schnelligkeit verfügt, brechen wir die Tour ein Stück vor dem Umkehrpunkt ab und verzichten auf die steileren Abschnitte und nehmen den breiteren Schotterweg. Dieser führt uns allerdings durch die pralle Sonne.

Zurück am Ausgangspunkt wird uns eine Rast in dem Restaurant leider verwehrt. Auch hier gilt nur auf Bestellung. Ein kühles Getränk zum Mitnehmen ist aber erhältlich. Das nehmen wir am Ortsbrunnen zu uns, bevor wir uns auf die Rückfahrt machen.

Um der viel befahrenen Straße (sehr schmal) um St. Guilhem aus dem Weg zu gehen. Entscheiden wir uns für die Rückfahrt über Arboras. Die Straße ist noch schmaler, ein Ausweichen kaum möglich. Gut, dass es nur auf Begegnungen mit zwei Autos kam. Von der Aussicht her einfach grandios.