Dienstag, 5. Januar 2021

Ruisseau de Mettembert

 

Tourdatum: 5.1.2021 | 16 km | 4 h | ▲452 m | ▼460m | T2 (SAC-Skala)

Dem Coronavirus zum Trotz mache ich heute eine Wanderung in der Schweiz. Die Informationen in den Nachrichten verbieten einen Ausflug in den Schwarzwald. Gesperrte Ausflugsziele und überlastete Parkplätze sind sicher nicht Corona konform. Da lobe ich mir die Einsamkeit in der Schweiz abseits jedweder touristischen Hotspots.
So zog es mich heute in die Region Delémont.

Ich beginne meine Wanderung in dem kleinen Ort Soyhières. Ein Stück folge ich noch der Straße, dann biegt der Wanderweg an einer größeren Fläche links ab und verjüngt sich zu einen schmalen Pfad.

Links fließt der Ruisseau de Mettembert, ein schmaler Bach aber mit viel Wasser. Mal schmal, mal etwas breiter verläuft der Pfad durch den Abhang. Immer mal wieder wechselt der Pfad auf die andere Bachseite, die Brücken sind schon etwas in Mitleidenschaft gezogen. Einige Bretter sind durchgebrochen.

Bald mündet der schöne Pfad in einen breiten Forstweg, hier werden Eis und Schnee etwas mehr. Auf einmal verschwindet das Geräusch des fließenden Wassers, das Bachbett ist ausgetrocknet. Leider lässt sich die Stelle nicht genau lokalisieren, es sind zu viele Brombeeren im Weg.

Ich folge dem Forstweg weiter und gelange bald an die Combe de la Sot. Hier beginnt auch der Wanderweg, der nach Petite Brunchenal führt. Bei diesen Bedingungen nicht so empfehlenswert. Was mich mehr reizen würde, der Versuch durch die Combe weglos aufzusteigen. Ist allerdings eher etwas für trockenere Bedingungen. So bleibt es bei einem Foto.

Ich setze meinen Weg weiter fort entlang des Ruisseau. Bei P 567 könnte man nach Mettembert aufsteigen, heute nicht mein Ziel. Bei P 588 verlasse ich den Wanderweg entlang des Baches und steige nun durch die Combe du Vivier auf. Ab hier gibt es wesentlich mehr Schnee und der es sieht aus wie ein Winter Wunderland.

Bei P 740 ist die Combe zu Ende und ich erreiche offenes Gelände mit noch mehr Schnee. Von weitem kann ich schon die Gebäude von Grand Brunchenal (784) erkennen und offensichtlich haben mich auch zwei Hunde entdeckt, die aus ihren Zwingern laut bellen.

Ich setze meinen Weg fort bis zu den Gebäuden und nehme den weiteren Aufstieg ins Visier. Nein, das ist heute nicht machbar, zu viel Schnee und ein schmaler Pfad der sich kaum sichtbar durch die Weide steil aufwärts zieht. Erkennbar nur an dem gelben Wegweiser.

Leider würde mich auch die geräumte Straße nicht zum Ziel führen, so dass ich hier umkehre. Die Busverbindungen sind hier etwas dürftig, in Mettemberg hätte ich mehr als eine Stunde auf das Postauto warten müssen. Also zurück nach Soyhières.

Leider fährt hier ein anderer Bus und genau in der Stunde ab 15 Uhr keiner. So mache ich mich weiter auf den Weg Richtung Delémont. Ich komme bis zur Haltestelle Delémont Belle Rive, hier habe ich zwar auch noch eine halbe Stunde, die reicht aber nicht für den Gang zur nächsten Haltestelle.

An der Haltestelle treffe ich auf eine Dame, die im Haus dahinter wohnt. Sie lädt mich ein in ihre warme Wohnung und beim Plaudern vergeht die Zeit schnell. Sie hat übrigens in früheren Jahren mit ihrem Mann die Binntalhütte bewirtschaftet.

Das war heute mehr als eine Corona konforme Wanderung, ich hatte keinerlei menschlichen Kontakt auf meiner Wanderung.

Tour solo

Ruisseau de Mettemberg




schmaler Pfad entlang des Bachs

die erste Brücke

besser rechts oder links gehen


schöne Felsformation


Ruisseau ohne Wasser

trockenes Bachbett

Blick in die Cobe de la Sot, ist aber steiler als auf dem Bild

Ruisseau jetzt wieder mit Wasser





im Sommer sicher ganz angenehm, jetzt etwas ungemütlich

tolle Felsen

Eintritt ins Winter Wunderland

als Tropfen gefroren



die Höhle ist nicht sehr tief

Grand Brunchenal

da würde es hochgehen, aber nicht bei den Bedingungen

auf dem Rückweg

Blick auf den Ruisseau

noch eine schöne Felswand

Wegkreuz an der Straße

kleines Wehr
 
aufgezeichneter Track


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