Zuhause unterwegs: Mariarickenbach

Blick auf die Musenalp, jetzt im Winter geschlossen

Tourdatum: 7.1.2021 | 4 km | ▲174 m | ▼175 m | WT2 (SAC-Skala)

Nach langer Abstinenz sollte es heute mal wieder eine Schneeschuhtour sein. Während Basel unter einer dicken Wolkendecke lag, schien schon hinter Olten teilweise die Sonne. In Mariarickenbach konnte ich den Sonnenschein fast wolkenlos genießen.

Die Gondel bringt mich, dank GA kostenlos hinauf nach Niederrickenbach Dorf. Es waren noch weitere Aspiranten unterwegs, teils mit Schneeschuhen oder mit Ski.

Hier oben gibt es drei markierte Schneeschuhtrails, deren Wege unbedingt eingehalten werden müssen, denn man befindet sich an der Grenze einer großen Wildruhezone. Dass hier viele Tiere unterwegs sind, konnte man schon von der Gondel aus sehen, jede Menge Spuren kreuz und quer.

Bis zum Pilgerhaus verläuft der Trail über den normalen Weg, den man auch ohne Schneeschuhe einfach begehen kann. An der Kreuzung montiere ich dann die Schneeschuhe und folge immer noch dem Sommerweg Richtung P 1340.

Beim Aufstieg ist etwas Vorsicht vonnöten, denn der Weg wir auch von Skifahrern benutzt und zwar bergab. Aber es gibt genug Platz, wenn man nicht gerade in der Mitte des Weges geht.

Kurz nach dem kleinen Waldstück biegt dann die Route nach Südwesten ab. Der Abstieg folgt über freies Gelände, im Sommer ist auch hier kein Wanderweg. Es gibt aber eine gute Spur abwärts, die teilweise recht steil ist. Dafür wird man mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. Nur der Pilatus setzt sich mal wieder eine Wolkenkappe auf.

Ungefähr in der Höhe von Wigerts trifft man dann wieder auf den normalen Weg, der nun Richtung Pilgerhaus führt. Zwar gibt es unterwegs einige Bänke für eine Ruhepause, aber aufgrund der Schneeauflage sind die nicht gerade einladend.

Ab Pilgerhaus dann auf dem gleichen Weg zurück wie am Vormittag. Auch auf der Fahrt nach unten sind eigentlich ein paar Leute zu viel in der Gondel, die Fahrt dauert aber nicht sehr lange.

Anders sieht es mit der Rückfahrt aus, da gibt es wieder Verspätungen mit dem Zug aus Engelberg. Deshalb lauf ich zu Fuß nach Dallenwil, dort kann ich vier Minuten später in die S-Bahn steigen.

Auf dem Weg zurück nach Weil gab es heute erstmals eine Kontrolle, drei Zöllner, eine Polizistin. Ich habe doch nur einen Freund besucht, dass reichte für die unbehelligte Weiterfahrt.