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Wiigartneri, dieser Teil ist inaktiv |
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Tourdatum: 3.12.2020 | 5,32 km | 3 h
| ▲246 m | ▼325 m | T3+ (SAC-Skala)
stand auf dem rot/weißen Band. Ganz so schlimm
habe ich es nicht empfunden, aber achtsam sein war wichtig, vor allem auf dem
letzten Abschnitt, der auch in der Karte nicht mehr mit einer gestrichelten
Linie markiert. Ist. Empfehlenswert ist diese Tour nur für die, die etwas
Abenteuer lieben. Außerdem wäre es ohne Schnee etwas einfacher.
In der Swisstopo Karte ist die Wiigartneri südlich der
Bahnstrecke eingezeichnet. Schaut man bei La Bisses du Valais nach, führt der Weg
nördlich der Bahngleise über den markierten Wanderweg. Ich habe mich für die
südliche Variante entschieden und damit für das Abenteuer.
Ich starte meine Wanderung in Ausserberg am Bahnhof, den ich heute
mit dem Postauto erreiche. Am Anfang etwas unortodox, weil ich erst der Straße
zurück nach Süden unterhalb der Gleise folge um anschließend steil wieder zur
Bahnstation aufzusteigen.
Weiter geht es jetzt oberhalb der Straße Richtung Ober Hohtee. Den
Weg muss ich mir mit einer kleinen Gruppe Walliser Schwarznasenschafe teilen.
Erst laufen sie vor mir her, dann am Ende lassen sie mich vorbei. Die wussten
wohl, dass es dort keinen Ausgang gibt, ich musste über das Tor steigen, denn
es ließ sich nicht öffnen. Einfacher wäre der Weg über die Straße gewesen, aber
nicht so lustig.
Wieder auf der Straße angekommen, muss ich dieser jetzt bis P 860
Brandenhütten folgen. Ich hätte auch dort schon aus dem Bus steigen können. In
der Kurve beginnt dann ein markierter Wanderweg Richtung Massolter. Jetzt wird
es Zeit, einen Stock zur Hilfe zu nehmen, denn in den schattigen Stellen liegt
noch Schnee.
Kurz vor Massolter verlasse ich den markierten Wanderweg und
steige auf einem Pfad nach Norden auf bis zur Bahnlinie. Diese wird unterquert
und es geht ostwärts weiter. Der Pfad ist recht gut zu erkennen.
Ich folge dem Pfad bis zum nächsten Viadukt, dieses wird auf recht
steilem Pfad ebenfalls unterquert. Den Weiterweg muss ich etwas suchen, es gibt
mehrere Spuren. Weiter geht es nun an der Sonne, aber auch auf etwas
ausgesetztem schmalen Pfad.
Dann erreiche ich einen kleinen Bauernhof, hier würde der Weg laut
Karte geradeaus weiter gehen, er ist aber versperrt und das Tor nicht übersteigbar.
Ich versuche es hinter dem Gebäude und habe Glück, durch verschiedene Tore
wieder auf den Pfad zurückkehren zu können.
Jetzt ist erstmals die Suone erkennbar, scheint aber hier nicht
mehr in Betrieb zu sein. Etwas später entdecke ich das Wasser. Ich steige hinab
und folge nun dem gut sichtbaren Suonenweg.
Bis P 821 immer gut erkennbar, dort hätte ich ein Stück nach Süden
absteigen müssen, um dem Pfad (gestrichelte Linie in der Karte) weiter zu
folgen. Irgendwie habe ich das verpasst und folge weiter der Suone.
Ab hier beginnt nun das Abenteuer, irgendwann endet der Pfad
plötzlich, es gibt Stufen abwärts, aber da will ich nicht hin. Geradeaus geht
es auch nicht weiter, bleibt nur die Aluminiumleiter.
Oben verläuft die Suone weiter. Der Hüterweg wird schmaler, man
läuft eigentlich nur noch auf Steinen. Das offene Gelände ist zu Ende, jetzt
geht es in den Wald. Und dann kommt auch schon das rot/weiße Band mit der Aufschrift:
Achtung Lebensgefahr.
Der Weiterweg wird jetzt zum Drahtseilakt. Offensichtlich hat es
mehrere Rutsche gegeben, die Suone wurde wieder hergestellt, der Hüterweg ist
teilweise zerstört. Die Suone führt Wasser, der Graben ist tief, ich muss also
irgendwie am Rand vorbei. Mal rechts, mal links suche ich mir Tritte für meine
Füße. Der Tanz über die Steine ist dann nochmal besonders, denn sie sind
schneebedeckt.
Zwischendurch gibt es immer mal wieder Stellen zum Luftholen und
am Ende gibt es einen breiteren Weg, der zu einem Gebäude führt. Dann aber
endet auch schon der Pfad und ich stehe an der Bahnstrecke.
Es gibt einen einfachen Durchgang zur Bahnhlinie. Diesem folge ich
nun über das Viadukt, wohl nicht erlaubt, aber ohne Hinweis. Kurz vor dem
Tunnel kann ich dann bequem auf den Wanderweg absteigen, erst hier gibt es ein
Schild Weg gesperrt.
Der Wanderweg ist schneebedeckt, aber schon mehr eine Fahrstraße.
Problemlos erreiche ich Eggerberg Dorf und der Bus kommt in ca. 10 Minuten.
Es sind zwar nur wenige Kilometer, aber aufgrund der Bedingungen
brauche ich drei Stunden.
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Walliser Schwarznasenschafe
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hier mussten die Schafe umkehren, ich ging noch ein Stück weiter und musste dann über das Tor klettern.
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Signalhorn und Ergischalphorn im morgendlichen Dunst
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Matterhornstube steht auf dem Schild
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hier geht es lang
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noch ganz entspannt
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dem Schnee konnte ich gut ausweichen
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im großen Bogen geht es abwärts
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das Gras ist nass und rutschig
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der Pfad wird auch von den Schafen genutzt
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ein erster Blick auf die Suone, die hier nicht mehr in Betrieb ist
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Suone
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hier besser sichtbar
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eine Etage höher über die Aluleiter
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ab jetzt wird es abenteuerlich
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von den kritischsten Stellen habe ich keine Fotos, sber auch hier schon erkennbar, dass der Hüterweg zerstört ist
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Wiigartneri
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ein kleines Gebäude, die Tür war leider verschlossen
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Suone im Metallkännel
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das Baltschiederviadukt liegt hinter mir, beim Abstieg dann dieses Schild
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das ist schon eine Wanderstraße
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Blick zurück auf den Hang, durch den die Suone läuft
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durch diesen Tunnel
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ein Postauto hält hier wohl nicht, aber es ist ein aktueller Fahrplan
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Glishorn und Füllhorn
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Wanderroute
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Tour solo, Nachahmung nicht empfehlenswert
Region: Schweiz – Wallis – Baltschieder Tal
Anreise: → SBB Basel – Bern – Visp; Bus Visp – Ausserberg,
Bahnhof
← Bus Eggerberg, Dorf – Visp;
SBB Visp – Bern - Basel
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