Freitag, 18. Dezember 2020

Von Büren über den Sternenberg nach Gempen


Tourdatum: 18.12.2020 | 11 km | 3 h | ▲546 m | ▼316 m | T3 (SAC-Skala)

Nachdem ich bei meiner geplanten Schneeschuhtour am Montag nur einen Flickenteppich vorgefunden habe, habe ich die Schneeschuhe erstmal wieder verstaut und mich für eine Wanderung in tieferen Gefilden entschieden. Auch wollte ich wegen Corona nicht so weit fahren, denn ich bin nicht sicher ob die 24 Std-Regelung für die-Schweiz noch gültig ist. Aber es gab keinerlei Kontrollen in der Straßenbahn, wohl aber für die Autos am Grenzübergang Weil am Rhein.

Für heute habe ich mir eine Wanderung auf dem Gempenplateau ausgesucht. Start in Büren und erst einmal über den markierten Wanderweg Richtung Hobelrank. Dort wäre der direkte Weg auf den Grat möglich, aber bei den nassen Verhältnissen nicht empfehlenswert.

Ich mache einen kleinen Bogen über den Wanderweg und steige dann wieder auf den Grat. Nun folge ich der gut sichtbaren Spur. Allerdings ist das keine  richtige Freude, der Weg ist durch die Mountainbiker und den feuchten Untergrund kaum noch passierbar. Tiefe Rillen, die sich mit Wasser gefüllt haben und ein Ausweichen ist nur selten möglich.

Ich folge dem Pfad bis zu P 730, das ist der Gipfelpunkt der Bürenflue. Der leigt im Wald und ich finde ihn nur durch den Einsatz des gps. Zurück auf dem Pfad geht es nun wieder abwärts.

Bei P 709 erreiche ich den Gipfelpunkt des Spitzenflüeli. Immer weiter abwärts muss ich hinunter zu P 682. Bis auf den letzten Abschnitt kein Problem, dann wird es etwas kritisch. Das Gelände ist ziemlich nass und der letzte Abschnitt recht steil. So, wie die gestrichelte Linie in der Karte eingezeichnet ist geht es nicht, dann müsste man fliegen. Der Track gibt den Wegverlauf wieder.

Bei P 682 folge ich der Wanderwegweisung, die allerdings anders ist als in der Karte angegeben. Dieser sollte man nicht folgen, der Weg ist schlecht, ausgesetzt und führt zum Schluss in ziemlich abenteuerlichen Serpentinen abwärts. Einfacher wäre es, dem Weg gemäß Karte zu folgen.

Nach dem Serpentinenabstieg bin ich dann wieder auf dem offiziellen Wanderweg, den ich bei P 541 verlasse. Über Schlunz und Birchenboden geht es nun hinauf zur Ruine Sternenfels.

Gründer: Münch von Basel
Baujahr: erw. 1325  Aufgelassen: 1400
Wanderung: 30 min, 1km, Schwierigkeit: Schwer
LK. Koordinaten: West-Ost. 617810  Süd-Nord. 256040
Standort: GPS: N: 47°27'14.49 / O: 7°40'29.19
Höhe: 613 m.ü.M  Plan: Link

Infos:
Von der Burg sind kaum mehr Mauerreste vorhanden. Spärliche Reste eines Turmes Ringmauermit Nebenbauten so wie ein Tiefer Halsgraben
1317 Sie wurde als Grenzfestung gebaut und in historischen Aufzeichnungen erschien 1317 der Ritter Gätzmann Münch von Münchenstein als Leheninhaber
1419 Nach dem Aussterben seines Geschlechts kam die Burg 1419 mit Zubehör an den Basler Konrad Sintz, welcher sie 1429 mit Einwilligung des Bischofs an den Edelknecht Hans von Ramstein verkaufte (Urkunde im Staatsarchiv).

Vor dem letzten Aufstieg gibt es noch eine Bank zum Ausruhen, Zeit einen Blick auf das Gelände zu werfen. Es gibt zwei Spuren, ich entscheide mich für die steilste durch die Felsen.

Unterhalb der Mauerreste umgehe ich das Kreuz und steige danach wieder auf den Grat. Weiter folge ich der Spur und immer mal wieder verlasse ich kurz den Grat, was mir einige Kraxeleinlagen einbringt. Über den Grat wäre es einfacher.

Es geht weiter aufwärts, der Gratweg ist um einiges anspruchsvoller als der Weg über die Bürenflue. Bei P 692 erreiche ich noch den Gipfelpunkt des Schlimmbergs, dann geht es abwärts zu P 681.

Wieder zurück auf dem Pfad wandere ich leicht aufwärts zum Herrenberg P 698. Noch einmal auf unmarkierten Pfad weiter abwärts durch den Wald bis ich das offene Gelände erreiche.

Über einen breiten Forstweg, die Sonne genießend führt mich jetzt mein Weg nach Gempen. Und gerade, als ich die Bushaltestelle erreiche kommt der Bus, welch ein glücklicher Abschluss.

Tour solo

leichter Nebel liegt noch in der Ebene

niemand hat die Früchte des Baums aufgesammelt

auf der Bürenflue

auf der Bürenflue

auf der Bürenflue

auf der Bürenflue

der höchste Punkt ist laut gps bei diesem Baum

wunderschöne Stimmung

auf der Bürenflue

Rückblick auf den extrem rutschigen Abstieg

laut Markierung vor Ort geht es hier lang, laut Karte nicht. Dieser Weg ist nicht empfehlenswert, er ist in einem schlechten Zustand

über diesen Abhang führen die Serpentinen abwärts

das kreuz auf dem Sternenberg, ich wählte den Weg entlang der Mauerreste der Ruine

auf dem Weg zum Schlimmberg

abwärts zum Forstweg

auf dem Weg zum Herrenberg

Aussicht

aufgezeichneter Track

Region: Schweiz – Solothurn/Basel Land

Anreise: Basel – Liestal – Büren, Gemeindehaus
              
Gempen, Dorf – Seewen, Herrenmatt – Liestal - Basel


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