Donnerstag, 6. August 2020

Grenoble – Parc Naturel Régional de Chartreuse

Grottes dites de Mandrin

Tourdatum: 4./5.8.2020 |5,9 km|▲ 541 m |▼287 m | T3 (SAC-Skala)

Es hat nicht sollen sein, der Traum der Wanderung durch den Regionalpark Chartreuse endete schon am ersten Tag, wegen gesundheitlicher Probleme. Die Temperaturen waren auch in der Höhe so extrem hoch, dass ich es vorgezogen habe, die Wanderung zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und die Vorfreude bleibt.

4.8.2020
Die Fahrt nach Grenoble war unproblematisch, der Zug traf sogar 15 Minuten früher in Lyon ein. Das habe ich bei der SNCF noch nie erlebt. Die Fahrt mit dem TER von Lyon nach Grenoble führt durch eine wunderschöne Landschaft der Auvergne Rhône-Alpes. Je näher der Zug Grenoble kommt, desto höher türmen sich die Berggipfel auf. Im gleißenden Sonnenlicht ein wunderschöner Anblick.

Zu Fuß geht es vom Bahnhof zum gebuchten Hotel. Den weiteren Nachmittag nutze ich zur Erkundung der Stadt und des Weges zur Téléphérique de Grenoble Bastille, mit der ich am nächsten Morgen die ersten Höhenmeter überwinden will. Grenoble ist gut besucht (in Frankreich sind noch Ferien), in allen Geschäften und Restaurants gibt es eine Maskenpflicht und fast alle halten sich daran. Grenoble ist im Sommer eine sehenswerte Stadt und gegen den Parkwahn hat man die meisten Parkflächen gesperrt.

Nach einem guten Abendessen sortiere ich meine Sachen für den nächsten Tag und lass alles ruhig ausklingen.

5.8.2020
Die erste
Téléphérique fährt erst um 9:15 Uhr, Zeit genug für ein Frühstück. Das ist in Frankreich so eine Sache, wer Kuchen mag ist gut bedient, wer nicht, muss sich was Zusätzliches einfallen lassen.
Ich packe meinen Rucksack, suche noch eine gute Grundlage für den Tag und mache mich auf den Weg zur Gondelbahn.

Schon am Morgen war mir aufgefallen, dass sich ein schmerzhafter Druck auf den Hüftknochen zeigte. Sehr unangenehm, deshalb habe ich alles noch einmal umgepackt, Das Zelt in die Seitentasche, die Stöcke in die Hand (brauche ich ja sowieso bald).

Von der Bergstation der Gondelbahn orientiert man sich erst einmal abwärts, dort gibt es erste Wegweiser. Bevor ich mich endgültig auf den Weg mache, genieße ich erst einmal das fantastische Panorama. Wirklich ein Aussichtspunkt par excellence.

Am Anfang führt der Wanderweg (GR9) über eine Asphalt-/Schotterstraße, was mir bald zu öde wird. Außerdem bin ich der Sonne ausgesetzt. Also wieder ein Stück zurück, da sollte es doch laut Karte einen Pfad geben.

Der Einstieg ist nicht zu übersehen. Ich folge dem Pfad, er ist immer gut zu sehen und führt bald in den Wald. Immer weiter folge ich dem Pfad und treffe bald auf anspruchsvolle Klettereinlagen. Ein Blick auf das GPS zeigt mir, dass dieser Weg nicht auf der Karte (Papier und online) eingetragen ist, aber in die richtige Richtung führt. Einen Versuch ist es wert, zurückgehen kann ich immer noch.

Das bleibt mir erspart, nach etlichen Klettereinlagen und steilen Abschnitten lande ich wieder auf dem GR9. Der führt nun weiter steil aufwärts über bekanntes steiniges Gelände (wie in den Calanques). Oh je, das kann ja heiter werden mit dem schweren Rucksack und den Schmerzen in der Hüfte.

Irgendwann kommt die Erkenntnis, dass das so nicht über mehrere Tage zu schaffen ist. Das würde eine Tortur und nur mit Schmerzmittel macht das auch keinen Spaß. Also breche ich die Tour ab und nehme nun den normalen GR9 zurück zur Bastille.

Vorher besuche ich noch die eindrücklichen Grottes dites de Mandrin, bevor mich die Gondel hinunter nach Grenoble fährt. 

Fortsetzung im September.

Grenoble
Grenoble
Blick auf den Aufstiegsweg
Grenoble
Grenoble
Panorama
erste Wegweiser
Grenoble
Grottes de Mandrin
erste Klettereinlagen (ach wären sie doch nur so wenig steil gewesen wie auf dem Bild)
steinig, wie in den Calanques
aber zumindest im Schatten
Grottes de Mandrin
Grottes de Mandrin
Blick aus der Grotte auf Grenoble
Blick aus der Grotte auf Grenoble
Grottes de Mandrin
Grottes de Mandrin
Grottes de Mandrin
noch einen Blick aus der Grotte
Grottes de Mandrin
Filigranes am Wegesrand
Gondel hinauf zur Bastille
Gondel hinauf zur Bastille
Grenoble
Grenoble
Peakfinder kennt die Gipfel

Peakfinder kennt die Gipfel

Peakfinder kennt die Gipfel

Peakfinder kennt die Gipfel

Peakfinder kennt die Gipfel

Peakfinder kennt die Gipfel

Karte

Region: Frankreich – Auvergne/Rhône-Alpes – Grenoble

Anreise: TER Basel – Mulhouse, TGV Mulhouse – Lyon, TER Lyon – Grenoble
            
TER Grenoble – Lyon, TGV Lyon – Mulhouse; TER Mulhouse - Basel





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