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La Sinièse beim Zusammenfluss mit La Pauja
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Tourdatum: 19.8.2020 | 12 km | 5:00h | ▲529m | ▼657m | T3 (SAC-Skala)
In der letzten Woche habe ich
zwei Bissen oberhalb Salgesch besucht https://mt-monikateusch.blogspot.com/2020/08/mengis-wasserleitu-und-grossi.html.
Beim Studium der Karte ist mir aufgefallen, dass es dort im Umfeld der beiden
Flüsse viele nicht markierte Pfade gibt. Denen galt heute mein Interesse.
Ausgangspunkt
meiner Tour war der kleine Ort Miège. Zuerst laufe ich in westliche Richtung auf
dem Chemin de Vignoble bis P 695. Dann biege ich nach Nordwesten Richtung
Rebberge ab. Ein Stück folge ich dem breiten Schotterweg bis ein Hinweis zur
Bisse du Clou kommt. Die ist in der Karte nicht verzeichnet.
Schon in
diesem ersten Abschnitt bis zum Ende der Rebberge ist die Wildheit des Flusses
zu erkennen. Ich stoße auf einen weiteren Hinweis zur Bisse du Clou, dem ich
jetzt nicht mehr folge. Ich bleibe auf dem schmalen Pfad entlang der Sinièse.
Eine
Spur ist zwar immer zu sehen, es hat aber den Anschein als hielte das Wasser
die Rinne offen. Es ist abschnittsweise so steil, dass ich neben dem Weg im
Gras nach Halt suche. Ab und an gibt es auch einen Strauch zum Festhalten.
Und
immer hört man das Rauschen der Sinièse, die sich über viele Steinblöcke den Weg
ins Tal sucht. Ab und an muss man auch einen umgefallen Baum übersteigen oder
wenn möglich umgehen. Der Pfad hat eine tiefe Rinne, in dem sich feiner
Schotter gesammelt hat. Ideales Rutschgelände, dumm nur, dass ich nach oben
muss.
Bei P867
überquere ich die Straße und weiter geht es aufwärts auf gleicher Pfadqualität
bis P 942. Dort erreiche ich die Bisse Neuf und zum ersten Mal auch andere
Wanderer. Der Weg entlang der Bisse Neuf ist Ausruh- und Genießergelände.
Bei P
990 gibt es die einzige Bank entlang der Bisse, die ist aber schon besetzt. So suche ich mir dahinter in schattigem
Gelände einen Platz für meine Mittagspause.
Dem
Wanderweg folge ich bis zum Abzweig nach La Propîja. Hier verlasse ich den Weg und
folge weiter der Bisse Neuf bis zur Fassung. Ein wunderbarer Weg mit
fantastischen Blicken auf die Bisse. Hier oben gleicht sie mehr einem wilden
Bach.
Am Ende
erreiche ich wieder einen Wanderweg, dem ich nun bis zur Brücke über die Bisse
Neuf folge. Hinter der Brücke wollte ich eigentlich versuchen entlang der Bisse
abzusteigen bis ich wieder auf einen Pfad (gestrichelte Linie in der Karte)
treffe. Das geht leider nicht, am Anfang ist das Gelände weiträumig eingezäunt
und den weiteren Verlauf kann ich nicht mehr einsehen. Auf dem Hinweg hatte ich
aber festgestellt, dass es sich um extrem wildes Gelände handelt.
So folge
ich dem Wanderweg weiter, bis ich später kurz vor La Propîja wieder auf den
Chemin Vignoble treffe. Diesem folge ich bis zum unmarkierten Abzweig, der mich
Richtung La Raspille führt. Weiter über unmarkierte Pfade und über die
Raspille.
Bei P
902 stoppt mich dann ein Schild acces interdit (Zugang verboten). Da ich allein
unterwegs bin, beschließe ich den Hinweis zu ignorieren. Die ersten verstreuten
Häuser sind auch zurzeit nicht bewohnt.
Erst
beim letzten Haus winkt mich ein älterer Herr heran und nun? Erfreulich das
Ergebnis. Er gab mir den wertvollen Tipp, dass ich den geplanten Weg nicht
gehen soll, er ist nicht mehr vorhanden. Ich soll nach Norden wieder aufsteigen
bis ich den Wanderweg erreiche.
Der nun
folgende Abstieg ist zwar in der Karte als Wanderweg und auch noch gelb
markiert. Der ist aber recht anspruchsvoll, steil und rutschig und nur an den
Stellen direkt zum Abgrund gesichert. Dafür sind die Ausblicke umso schöner.
Bei
Brinju erreiche ich dann wieder den Chemin du Vignoble. Den weiteren Abschnitt
kenne ich schon und nur in Salgesch wähle ich eine andere Route Richtung
Bahnhof.
Eine
wunderschöne und in Teilen recht anspruchsvolle Wanderung.
Tour
solo
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schönes Ensemble in den Rebbergen
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Bisse du Clou, finde ich in der Karte nicht
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Planige wird mein späteres Ziel sein
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Pfad durch wildes Grün
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auch schon mal ein Hindernis auf dem Weg, konnte aber umgangen werden
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steiler und rutschiger Aufstiegsweg, auch wenn es nicht so aussieht
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La Sinièse
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und weiter auf rutschigem Untergrund
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die Bachquerung ist nicht schwer, der nachfolgende Aufstieg wegen der Steilheit schon
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hier ein bisschen Hindernisklettern
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La Sinièse wild und schön
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hier in etwas ruhigerem Wetter
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Bisse
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die Eicheln wachsen
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ein Abschnitt zum Erholen
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über die Brücke
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Blick von der Brücke
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viele bekannte Gipfel, links Obergabelhorn und rechts Dent Blanche
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in der Mitte das Illhorn
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hier wird die Bisse reguliert
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Falter
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an der Bisse Neuf
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Bisse Neuf abseits des Wanderweges
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Bisse Neuf abseits des Wanderweges |
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Bisse Neuf abseits des Wanderweges |
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Bisse Neuf abseits des Wanderweges |
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Wegführung am Abgrund und unter Felsen
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gesicherter Abschnitt
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Bisse Neuf
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der letzte Aufstieg zum Wanderweg, ist allerdings eine steile Leiter
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Fassung der Bisse Neuf
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Zusammenfluss von La Raspille und La Pauja
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Zusammenfluss von La Raspille und La Pauja
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Zusammenfluss von La Raspille und La Pauja |
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Zusammenfluss von La Raspille und La Pauja |
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Zusammenfluss von La Raspille und La Pauja |
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La Pauja
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La Pauja
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auf dem Weg zu P 1104
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auf dem Weg Richtung La Propîja
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La Raspille hier ziemlich ruhig
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Bisse ohne Namen
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der Herbst kündigt sich an
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unmarkierter Pfad Richtung P 902
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über diese Brücke
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Blick vom Abstieg Richtung Brinju
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Abstiegspfad (markierter Wanderweg in der Karte)
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Blick in die Schlucht der Raspille
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aufgezeichneter Track (einzelne Abschnitte der Tour sind in der Karte nicht verzeichnet) |
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Region:
Schweiz – Wallis – Unterwallis
Anreise:
→ Basel – Bern – Visp – Sierre/Sieders,
Bus 422 Sieders – Miège
←
Salgesch – Brig – Thun – Basel
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