Zuhause unterwegs: Isteiner Klotz

Isteiner Klotz mit St. Veits Kapelle

Tourdatum: 8.6.2020 | 13,3 km | ▲ 378m | ▼ 331m | T1 – T2

Nach meinem Krankenhausaufenthalt in der letzten Woche wollte ich es heute etwas ruhiger angehen lassen und wählte ein Ziel in der näheren Umgebung. Der Isteiner Klotz war mir schon öfters auf der Bahnfahrt nach Freiburg aufgefallen. Die Wanderung hat sich wirklich bezahlt gemacht.

Mit der Regionalbahn sind es nur vier Stationen bis Istein. Der Haltepunkt liegt oberhalb des Dorfes Istein und macht nicht gerade einen einladenden Eindruck, denn präsent ist in erster Linie der Steinbruch mit seinen gewaltigen Anlagen.

Hat man die Bahnlinie unterquert, steht man am Anfang eines recht attraktiven Dorfes, das sich bis zum Altrhein hinzieht. Dort sind auch die bekannten Isteiner Schwellen, denen ich in der Vergangenheit bereits einen Besuch abgestattet hatte.

Mein erster Weg führt mich zur St. Veits Kapelle, die wie an den Fels geklebt erscheint. Über Treppen kann die Kapelle erreicht werden. Im kleinen Vorraum gibt es Informationen und eine Bilderserie über den Isteiner Klotz während der letzten Jahrhunderte.

Weiter führt eine Holzbrücke weiter aufwärts, sie endet an einem verschlossenen Tor. Es sieht so aus, als könnte man dahinter über den Felsen aufsteigen. Mich führt mein Weg wieder zurück, vorbei am Friedhof und über den nördlichen Weg bis zum markierten Abzweig Isteiner Klotz.

Vorbei an Rebbergen sollte man den unscheinbaren Abzweig auf den schmalen Wanderweg nicht verpassen. Auffallend prangt ein Schild „Privatgrundstück, betreten verboten“. Entlang des Zauns führt der Wanderweg hinauf zum Aussichtspunkt.

Unterhalb des Isteiner Klotzes, im Naturschutzgebiet Totengrien findet man einen kleinen Reichtum an Orchideen. Mehr Infos hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Totengrien und hier: https://www.regionatur.ch/Orte/Naturschutzgebiete/Isteiner-Klotz .

Vom Aussichtspunkt gibt es eine wunderbare Sicht auf den Rhein hinüber nach Frankreich bis hin zu den Vogesen.

Mein Weg führt mich weiter durch die Rebberge vorbei an Grünberg hinauf zu P 349. Der Weg verläuft nach den Rebbergen durch den Wald. Als ich den Wald verlasse, wird mir der Begriff von Efringen-Kirchen deutlich. Rechts und links nur noch Kirschbäume, dumm nur, dass sich das Kirchen von Efringen-Kirchen nur mit ch und nicht mit sch schreibt. Hat also nichts mit den leckeren Früchten zu tun.

Ich genieße den Weg entlang der Kirschbäume und kann es nicht lassen, ab und zu einmal zu probieren, ist aber auch zu verführerisch entlang des Wanderweges.

Auf dem Weg zurück nach Efringen-Kirchen mache ich noch einen Abstecher zum Huttinger Kreuz, einem Aussichtspunkt am Himmelreich Jakobusweg. In der Karte ist zudem in er Nähe der Schafberg 387m eingezeichnet. Den zu finden ist nicht so einfach, ist nämlich nur ein kleiner Hügel.

Ich verlasse den Jakobsweg und orientiere mich hin zum Weingartenweg. Von oben kann ich einen wunderschönen Picknickplatz erkennen, ideal für eine Mittagspause. Rechts und links begleiten mich nur Rebberge, die Früchte sind schon gut zu erkennen.

Auf direktem Weg geht es nun zum Bahnhof, denn der Zug nach Weil am Rhein kommt bald. Der fährt nämlich nur stündlich.