Montag, 10. Mai 2021

Zwei Grate: Erzenberg und Drootziejer – unmarkiert ist doch am schönsten

der unscheinbare Gipfel des Drootziejers

Tourdatum: 9.5.2021 | 7,09 km | 3 h | ▲618 m | ▼666 m | T3 (SAC-Skala)

Die Hitzewelle für einen Tag eignet sich für eine Grattour, in der Hoffnung, dass die Pfade trocken sind.

Ich beginne meine Wanderung in Langenbruck Dorf, da das Waldenburgerli nicht fährt, fährt der Bus von Liestal zuerst als Nr. 19 bis Waldenburg Bahnhof und zwei Minuten später als Bus 94 Richtung Balsthal.

In Langenbruck Dorf verlasse ich den Bus und folge zuerst dem markierten Wanderweg bis P 704, dann befindet sich rechts ein Tor durch das es hinauf geht bis zum Beginn des Grates des Enzenbergs. An dieser Stelle gibt es ein kleines Plateau mit Grillstelle und Sitzmöglichkeiten.

Links beginnt nun der Aufstieg auf den Grat. In der Karte als gestrichelte Linie gezeichnet, vor Ort ein schmaler Pfad, der nun stetig aufwärts führt. Ungefähr auf der Höhenlinie 830 kreuzt der Pfad eine Forststraße. Teilweise geht es ganz schön steil aufwärts und manchmal auch rechts und links am Abgrund.

Der Gipfel des Enzenbergs liegt auf 982 m und man erreicht ihn nur mit einer Klettereinlage. Auch ein Gipfelbuch gibt es hier.

Nachdem ich wieder zurück bin auf dem Pfad geht es nun abwärts Richtung Spaleneggli. Der Abstieg hat einige Schlüsselstellen, teilweise muss der Grat in der Flanke umgangen werden. Nicht immer einfach, deshalb ein T3.

Am Spaleneggli p 899 treffe ich nun auf einige markierte Wanderwege, Zeit für ein Mittagspicknick. Denn danach geht es wieder auf unmarkiertem Weg weiter. Zum Teil ziemlich nass.

Bei P 871 kreuze ich den Jurahöhenweg und gehe auf dem Forstweg weiter. Kurze Zeit später zweigt ein unscheinbarer Pfad links ab, zuerst habe ich ihn übersehen, deshalb musste ich einige Meter zurückgehen.

Wieder geht es steil aufwärts, bis ich den Pfad Richtung Grat sehe. Der nun folgende Gratweg über den Drootziejer ist in der Karte nicht eingezeichnet, man muss einfach der Spur folgen, die teilweise direkt am Abgrund entlang führt. Wie schon auf dem Enzenberg gibt es auch hier jede Menge Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen. Das Passieren ist schon eine Herausforderung.

Bei P 1063 ist dann der höchste Punkt erreicht, ab jetzt geht es abwärts, auch hier mit etlichen Hindernissen. Trotz allem erreiche ich unbeschadet den Tüfelschlucht/Belchenweg.

Beim Blick auf den weiteren Gratweg gibt es erneut eine Reihe umgefallene Bäume. Das will ich mir doch nicht antun und gehe zurück zum Kreuzungspunkt. Auf markiertem Wanderweg hinunter nach Allerheiligenberg und da ich noch genügend Zeit bis zur Abfahrt des Busses habe, wandere ich noch durch die Oberischlucht bis zur Haltestelle Rank, P 660.

Den Weg durch die Teufelsschlucht spare ich mir, da sind deutlich zu viel Menschen unterwegs.

Mit dem Bus zurück nach Hägendorf und anschließen mit der Bahn nach Basel. Die Tram 8, die mich nach Hause bringt überquert die Grenze in Weil, wo auch heute weit und breit keine Kontrolle zu sehen ist, weder am Morgen noch am Nachmittag.

Tour solo
Farbtupfer

Aufstieg auf dem markierten Wanderweg Richtung Enzenberg

noch einmal um die Kurve

dann stehe ich auf diesem Plateau mit Grillstelle, für mich Ende des markierten Wanderwegs. Links geht es hinauf zum Enzenberg Grat

auf dem Grat

auf dem Grat

auf dem Grat, bis hierhin ohne Probleme

Gipfel des Enzenberg (982m), nur mit einer kurzen Kletterei zu erreichen

Abstieg entlang der Felswand, vorne geht es wieder zurück auf den Grat

Schlüsselstelle beim Abstieg

erneuter Abstieg in die Falnake und wieder rauf auf den Grat

weiter auf dem Grat

eine Reihe von Hindernissen

auf dem WEg zum Drootzijer

der unscheinbare Aufstieg zum Grat

auf dem Drootzijer mit einigen Hindernissen

weiter auf dem Grat

hier mal eine weniger schwierige Stelle

nah am Abgrund

oben rechts könnte man ziemlich ausgesetzt zurück auf den Grat, besser ist es im vorderen Bereich über die Felsen zu klettern

auf dem WEg zurück zum Grat

wieder auf dem Grat, jetzt schon im Abstieg

ehemalige Militärunterkunft?

der letzte Absteig hinunter zum Wanderweg

in der Mitte der Titlis

rechts Finsteraarhorn, Mitte Schreckhorn, links Wetterhorn, Mittelhorn und Rosenhorn

wer kennt sie nicht, Eiger, Mönch und Jungfrau (EMJ)

Kunstwerk

das müssten Säntis und Alpstein sein, die Letzten in der Kette

in der Oberi Schlucht

in der Oberi Schlucht
 
aufgezeichneter Track

Montag, 3. Mai 2021

Vom Münstertal auf den Belchen

Blick vom Belchengipfel zum Feldberg

Tourdatum: 3.5.2021  | 10,4 km | 4:30 h | ▲1.099 m | ▼423 m | T2 (SAC-Skala)

Ein erster Konditionstest am einzigen Tag der Woche, der Sonnenschein versprach. Von Rotenbuck im Münstertal rauf auf den Belchen. Vorab gesagt, es geht nur aufwärts.

Als ich den kleinen Flecken Rotenbuck verlasse ist auch die Asphaltstraße zu Ende, erst an der Talstation der Belchenbahn gibt es wieder Asphalt, selten im Schwarzwald.

Im Wald ist es noch kühl an diesem Morgen, die Sonne schaffte noch nicht bis ins Tal. Außerdem ist der Weg relativ nass bedingt durch den Regen der letzten Tage. Vorbei am Kleinen und Großen Langeck erreiche ich bald die Langeck Schutzhütte mit einem schönen Blick ins Tal.

Kurze Zeit vorher hat mich ein Läufer darauf aufmerksam gemacht, dass es ab der Hütte nicht mehr weiter geht, Waldarbeiten. Mal sehen. Ein Stück weiter oben, wo sich Wanderweg und Forststraße kreuzen sehe ich das kleine Schild. Ich will es mal übersehen.

Schlimmer ist die Situation, die ich antreffe, tiefe Spuren haben die schweren Geräte hinterlassen, teilweise mit Wasser gefüllt und den Berg hinauf ist eine breite Schneise geschlagen, kaum mehr begehbar. Forstarbeiter sind  weit und breit nicht zu sehen und die Sägen klingen weit weg.

Nachdem ich den Weg gequert habe, sehe ich, dass der Wanderweg links abbiegt, das müsste möglich sein. Als schmaler Pfad zieht er sich entlang der Bergflanke. Bei der nächsten Kreuzung verlasse ich den markierten Wanderweg und steige über den Bergrücken aufwärts, steil und mit manchen Hindernissen garniert. Beim Hockenbrunnenplatz erreiche ich wieder den markierten Wanderweg. Nur noch einmal muss ich ein Stück über die malträtierte Forststraße, bevor der Wanderweg wieder abbiegt.

Der nun folgende lange Aufstieg zieht sich gerade nach Südosten, teilweise auf sehr schmalem Pfad, aber immer einsam. Nur ab und an schaffen einige Sonnenstrahlen den Weg durch die Bäume.

 Nach den letzten Serpentinen ungefähr auf der Höhe von 1300m erreiche ich dann offenes Gelände und den Sonnenschein. Einige kleine Schneeflecken liegen noch aber sie stören nicht.

Ich meide die breite Schotterstraße und suche den direkten Weg zum Gipfel. Hier sind etliche Wanderer unterwegs, kein Wunder, die Gondelbahn fährt. Die Aussicht ist etwas getrübt, so bleibe ich nicht lange. Nach einigen Fotos mache ich mich nun auf den Weg zur Bergstation der Belchenbahn. Nach dem langen Aufstieg gönne ich mir die Fahrt zur Talstation (5,50 €).

Auf den Bus muss ich noch mehr als eine Stunde warten (wochentags fährt er nur dreimal täglich, morgens, um 14:15 Uhr und um 17 Uhr). Ich nutze die Zeit um den Multener Wasserfall zu suchen. Dann steige ich wieder hinauf zur Talstation. Trotz der vielen Besucher bin ich die Einzige, die den Bus benutzt, das macht nachdenklich.

Tour solo

der Frühling lässt sich nicht aufhalten

es blüht überall

kleiner Wasserfall an einem unbenannten Bach

an diesem Bach führt leider keine Spur mehr, wie noch in der Karte eingezeichnet

auf schmalem Pfad aufwärts

nur ab und zu trifft ein Sonnenstrahl auf den Weg

Langeneck Schutzhütte

Blick aus der Hütte

kurze Zeit später an der Kreuzung, alles zefahren und teilweise mit Wasser gefüllt

hier noch etwas deutlicher zu sehen, links kommt man von der Hütte

ich habe es einfach ignoriert

das wäre der WEg auf den Grat, in der Karte noch als Wanderweg eingezeichnet. Der markierte Wanderweg biegt links ab

die Abkürzung mit einigen Hindernissen, es geht steil aufwärts

wieder auf dem offiziellen Wanderweg

mit Vorsicht zu genießen, ist nämlich nass

lange geht es so durch den Wald

hier beim Brunnen beginnen die letzten Serpentinen Richtung Gipfel

auf dem Weg zum Gipfel

auf dem Gipfelplateau

Multener Wasserfall

Multener Wasserfall

aufgezeichneter Track

aufgezeichneter Track