Montag, 27. Juli 2020

Von der Grossen Scheidegg hinunter zur Rosenlaui

Tourdatum: 27.7.2020 | 7 km | 3 h | 32m | 669m | T2 (SAC-Skala)

Urlaub im eigenen Land, das war heute sehr deutlich zu spüren. Ob First, Kleine Scheidegg, Schynige Platte oder Grosse Scheidegg, alle Postbusse waren sehr gut gefüllt und teilweise waren mehrere auf gleicher Strecke im Einsatz. Das Wetter spielte auch mit, sehr sonnig und auch in der Höhe mit warmen Temperaturen. So kamen wir mit vielen anderen auf der Grossen Scheidegg an.

Aber wie so oft, verteilt sich die Menschenmenge sehr schnell. Unser Weg führt uns heute auf der Via Alpina abwärts. Anfangs kürzt der Weg die Serpentinen der Asphaltstraße ab.

Beim Breitenmoostorkönnen wir viele kleine Tümpel bewundern. An den Rändern blüht bereits das Wollgras. Am besten allerdings ist das Panorama. Viele bekannte Gipfel reihen sich aneinander und dazwischen noch ein kleiner Gletscher. Traurig, wenn man sieht, wie weit der Gletscher mal nach unten reichte. Und auch heute deuten die Wasserfälle darauf, dass viel Wasser von den Gletschern abfließt.

Bei Alpiglen treffen wir auf einen Mann, der gerade dabei ist, in den Alpenrosen eine neue Bank aufstellt. Die Aussicht von diesem neuen Standort kann sich sehen lassen. Ein Dankeschön an all die Ehrenamtler, die für uns Wanderer mit solchem Komfort verwöhnen.

Ab P 1618 begleitet uns dann der Geissbach. Der Geissbach fließt in den Rychenbach, der viel Wasser führt und über manch eine attraktive Wasserstufe gen Nordosten fließt. Etwas später gibt es eine neue Wegführung, die ebenfalls über eine neue Brücke auf die andere Uferseite leitet.

An der Schwarzwaldalp stößt man dann wieder auf die normale Wegführung. Eine Pause an der Schwarzwaldalp erübrigt sich, zu viele Menschen. So suchen wir uns an einem nahegelegenen Baum ein schattiges Plätzchen für unsere Mittagspause.

Nachdem wir erneut den Rychenbach überquert haben, folgen wir nun dem Wanderweg direkt am Wasser entlang. Hier gibt es viele Stellen, wo man den Fluss betreten kann, was heute auch ausgiebig von Familien genutzt wird.

Auf den letzten vier Kilometern hat man den Wanderweg unmittelbar etwas abseits der Straße gelegt. Ein schöner schmaler Schotterwerweg. Bei P 1358 leitet uns der Wanderweg unmittelbar zum Hotel Rosenlaui, Auch hier sind alle Plätze besetzt, macht nichts, der Bus kommt in 10 Minuten.

Die letzten Meter bis Meiringen lassen wir uns die Sehenswürdigkeiten vom Busfahrer erklären. Auch jetzt sind zwei Busse unterwegs um die vielen Wanderer zu transportieren.

Tour mit Christa

überall kleine Tümpel

heute eine Gipfelparade vom Feinsten leider fehlen mir die Bezeichnungen

Wollgras an einem weiteren Tümpel

ich glaube, dass ist das Wetterhorn

weitere, etwas niedrigere Gipfel

traurig, wie weit sich der Gletscher zurück gezogen hat

und es fließt weiter Wasser ab

Engelhörner

wenn Peakfinder Recht hat, ist das rechts der Große Wendenstock und daneben der Titlis

Rychenenbach

Rychenenbach

Wanderweg

Rychenenbach

Rychenenbach

ein steinernes Herz in der Wiese bei der Schwarzwaldalp

Engelhörner

Peakfinder weiß Rat

Track

Region: Schweiz – Bern – Berner Oberland

Anreise: SBB  Basel – Interlaken Ost; R Interlaken Ost – Grindelwald; Postbus      
             Grindelwald – Grosse Scheidegg

             Postbus Rosenlaui – Meiringen; SBB Meiringen – Interlaken Ost - Basel



Sonntag, 26. Juli 2020

Die Gletschermühlen auf der Alp Mora

Gletschermühlen auf der Alp Mora

Tourdatum: 25.7.2020 | 17,4 km | 7:30 h | ▲1.226m | ▼1.231m | T2 (SAC-Skala)

Fasziniert war ich von dem Foto über die Gletschermühlen auf der Alp Mora, wohlwissend, dass es für meine angeschlagene Gesundheit eine ziemlich Anstrengung bedeutet. Schon zweimal hatte ich die Tour wegen der Wetteraussichten verschoben. Heute nun sollte es klappen.

Ich verlasse den Postbus in Trin, Quadris und begebe mich, nachdem ich das Dorf durchschritten habe, direkt auf den Aufstieg. Mal steil, mal weniger steil, von kurzen Ausnahmen abgesehen, zieht sich die Schotterstraße hinauf bis zur Alp Tega Sut. Eine ziemlich öde Angelegenheit, die sich mit entsprechender kostenpflichtiger Bewilligung mit dem Auto auch verkürzen ließe.

An der Alp Tega Sut endet die Schotterstraße und hier findet man erstmals einen Wegweiser zu den Gletschermühlen, bisher war nur die Alp Mora ausgeschildert.

Der Aufstieg zu den Gletschermühlen erfolgt nun über Weide- und Wiesenland. Noch einmal sind  ca. 200 Höhenmeter zu überwinden und bald kommen die ersten Gletschertöpfe ins Blickfeld.

Dass ich hier oben nicht allein bin, versteht sich von selbst. Etliche sind mit ihren E-Mountainbikes raufgefahren.

Beim Anblick solch grandioser Natur denke ich immer, warum wir diese nicht besser schützen, wir haben doch nur eine Natur. Nein, auch hier oben findet man Abfall, obwohl es auf ganzer Strecke keinen vernünftigen Sitzplatz gibt.

Hier oben sind die Temperaturen deutlich niedriger und es weht ein angenehmer Wind. Zeit für die Fotos, denn es wartet ein gleich langer Abstieg. Hier schließt sich eine Dame an und wir bewältigen den langen Abstieg gemeinsam. Mit etwas plaudern geht es manchmal schneller.

Zurück in Trin, Quadris haben wir Glück, der Bus kommt in sechs Minuten. Zeit genug die Stöcke zu versorgen und das letzte Wasser zu trinken, denn es gibt auf dem ganzen Weg auch keine trinkbare Wasserquelle.

Immer noch gefangen von diesen Eindrücken mache ich mich auf den Weg zurück nach Hause. Die lange Zugfahrt lässt sich gut für ein kurzes Nickerchen genießen.

Tour solo

weit verbreitet seine Wurzeln

da stören auch keine Steine

die Hummel verkriecht sich gerade in einer Blüte

Knabenkraut

Flockenblume

Blick hinunter ins Tal

ganz schön lang der WEg zur Blüte für die kleine Schnecke

Teufelskralle

der breite Schotterweg

erster Blick auf die Geltschermühlen (im Hintergrund Crap Mats?)

Gletschermühlen

Gletschermühlen

Gletschermühlen

die Kuh betrachte das Treiben vom sicheren Platz aus


Gletschermühlen

Gletschermühlen

Gletschermühlen

Gletschermühlen

Gletschermühlen

Gletschermühlen

Alpenrosen, hier blühen sie noch

wieder im Abstieg

sie wollte füttern, aber sie musste warten, bis wir vorbei waren um das Nest nicht verraten (Ringdrossel?)

Region: Schweiz – Graubünden – Surselva

Anreise: SBB Basel – Chur; Postbus Chur – Trins,Quadris
            
Postbus Trins, Quadris – Chur; SBB Chur – Zürich; Nightjet Zürich - Basel